«Coronasutra»: Thailands Regierung gibt Sex-Tipps
Gruppensex ist tabu
Thailands Regierung will mit Tipps für Safer Sex in Pandemiezeiten zur Eindämmung des Coronavirus beitragen.
Das Gesundheitsministerium hat neun Empfehlungen herausgebracht, die Paaren, frisch Verliebten und Zufallsbekanntschaften als Leitlinien beim Geschlechtsverkehr dienen sollen. Küsse sowie Oral- oder Analsex sollen demnach gänzlich vermieden werden. Auch Gruppensex ist tabu. Die Paare werden zudem aufgefordert Stellungen zu wählen, bei denen sie sich nicht ins Gesicht blicken. Und – ganz wichtig – der Körperkontakt sollte nur so lang wie eben nötig dauern.
Als Schutz sollten Liebende nicht nur Masken, Kondome und Einmalhandschuhe benutzen, sondern auch Dental Dams aus Latex, falls es doch zum Oralverkehr kommt. Das Ministerium rät auch zur gründlichen Reinigung durch Händewaschen und Duschen vor und nach dem Sex sowie zur Desinfektion der benutzten Oberflächen. Anschliessend sollten Kondome, Masken und Co. in geschlossenen Mülltonnen entsorgt werden.
«Bevor man sich entscheidet, Sex zu haben, sollte man die Sicherheit und die Auswirkungen, die dies auf einen selbst und auf andere in der Gesellschaft haben kann, als Priorität betrachten», sagte ein Sprecher der Behörde.
Die Nachrichtenseite The Thaiger veröffentlichte prompt ein «Coronasutra» – und präsentierte in einer Grafik alle Stellungen, die in Corona-Zeiten laut Ministerium erlaubt sein müssten. Dazu hieß es: «Diese Infografik stammt NICHT vom thailändischen Gesundheitsamt, aber die Positionen entsprechen dessen Richtlinien.»
Im Kampf gegen das Coronavirus empfahl die Gesundheitsbehörde der Provinz British Columbia schon letztes Jahr Alternativen zum konventionellen Körperkontakt, darunter virtuellen Sex und Gloryholes (MANNSCHAFT berichtete).
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