Coming-out als Aprilscherz? Nicht lustig!
Sebastian Preuss hat die LGBTIQ-Community verärgert
Der RTL-«Bachelor» Sebastian Preuss hat sich am Mittwoch als schwul geoutet – es war der 1. April und nicht ernst gemeint. Nun ist ein Coming-out als Scherz aber nicht geeignet, finden nicht nur viele MANNSCHAFT-User*innen.
Das hatte es beim «Bachelor» noch nicht gegeben: Am Ende entschied sich der Rosenkavalier Sebastian Preuss für keine der auserwählten Frauen. «Ich bin offen, mich zu verlieben. Aber ehrlich gesagt, habe ich mich noch nicht verliebt», sagte der 29-Jährige beim Finale. «Ich mag beide Mädchen sehr, aber irgendwas fehlt mir.»
https://www.instagram.com/p/B-bjUhpibi7/
Nun überraschte Sebastian Preuss am Mittwoch auf Instagram mit einem Statement, womit wohl niemand gerechnet hat. «Leute, ich glaube, es ist an der Zeit mit der Wahrheit rauszurücken», schrieb er zu einem Foto, auf dem sich er und Chris Necka (vermutlich lasziv gemeint) die Zungen entgegenstrecken.
«Aus meinem besten und langjährigen Freund ist mein geliebter Schatz geworden. Über die Jahre bist du mir besonders wichtig geworden und die Zeit als Bachelor habe ich genutzt, um zu erkennen, ob meine Gefühle dir gegenüber der Wahrheit entsprechen», schrieb der Kickboxer und Malermeister Preuss weiter.
MANNSCHAFT im April: Nicht ohne meinen Vierbeiner!
Es war ziemlich durchsichtig – es handelte sich um einen Aprilscherz. Aber um keinen gelungenen. Bei einer Umfrage auf MANNSCHAFT.com waren 91 % der Meinung, dass die Idee geschmacklos war. Nur 9 % sagten: Genau mein Humor!
In den Sozial Medien wenden sich viele Menschen gegen diesen Scherz. «Nicht sehr lustig“, schreibt eine Userin. «Viele Menschen haben gekämpft, damit sie mit der Person zusammen sein können, die sie lieben. Viele trauen sich heute noch nicht, sich zu outen.»
Die Kolleg*innen von Watson fragten beim Management von Sebastian Preuss an. Dort erklärte man: «Hier wird und wurde niemand beleidigt!» Es gab aber auch gute Aprilscherze in diesem Jahr – etwa den vom LSVD (MANNSCHAFT berichtete).
Preuss war der männliche Protagonist der 10. Staffel der Bachelor-Sendung, die Anfang März endete. Der mehrfache Deutsche Meister im Kickboxen hat eine bewegte Vergangenheit. 2009 stand er vor Gericht, weil er mit einem Kumpel am Isarufer in München einen Mann verprügelt und beleidigt haben. Angeblich schlug der damals 18-Jährige mit einem lebendigen Schwan auf sein Opfer ein. Dafür bekamen und er sein Freund zwei Jahre auf Bewährung wegen gefährlicher Körperverletzung und des Verstosses gegen das Tierschutzgesetz.
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