Burg-Lehrer: Preis für En­gage­ment gegen rechts und Homophobie

An der Preisverleihung in Berlin nehmen u.a. Kai Wegner und Anne Will teil

Max Teske und seine Kollegin Laura Nickel  (Foto: Patrick Pleul/dpa)
Max Teske und seine Kollegin Laura Nickel (Foto: Patrick Pleul/dpa)

Der ehemalige Burg-Lehrer Max Teske und andere werden am Donnerstag mit dem «Preis für Zivilcourage – Gegen Rechtsradikalismus, Antisemitismus und Rassismus» in Berlin ausgezeichnet.

Der Förderkreis Denkmal für die ermordeten Juden Europas verleiht den mit 4000 Euro dotierten Preis, wie es von den Veranstalter*innen vorab hiess.

Bei der Verleihung am späten Nachmittag (ab 17.00 Uhr) werden unter anderem Vize-Bundestagspräsidentin Petra Pau, Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU), der Vorsitzende der Berliner Jüdischen Gemeinde, Gideon Joffe und Journalistin Anne Will erwartet.

Gemeinsam mit seiner damaligen Kollegin Laura Nickel hatte Teske im April in einem zunächst anonymen Brief geschildert, wie sie an der Schule im brandenburgischen Burg täglich mit Rechtsextremismus, Sexismus und Homophobie konfrontiert seien (MANNSCHAFT berichtete). Sie wurden danach von rechts angefeindet und aus der Schule herausgeekelt.

Die beiden und Pfarrer Pellio werden «für ihr mutiges Engagement gegen Rechtsextremismus und für die Gründung des Bündnisses «Schule für mehr Demokratie» geehrt.

Die Verleihung wird im Rahmen eines Spendendinners zugunsten des Projekts Raum der Namen abgehalten, das Biografien von Opfern des Holocausts dokumentiert.

An der Schule im Spreewaldort Burg, die wegen rechter Umtriebe bundesweit bekannt geworden ist, ist im September eine Regenbogenfahne gestohlen und durch eine Deutschlandfahne ersetzt worden (MANNSCHAFT berichtete).

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