Benedict Cumberbatch bedauert nicht-binäre Rolle in «Zoolander 2»
Der Schauspieler würde den Part heute nicht mehr spielen
Benedict Cumberbatch hat sein Bedauern darüber ausgedrückt, in «Zoolander 2» den nicht-binären Charakter All gespielt zu haben.
Der britische Star und LGBTIQ-Verbündete Benedict Cumberbatch wurde in der Komödie «Zoolander 2» von Ben Stiller aus dem Jahr 2016 als androgynes Supermodel All besetzt – als Schützling eines Top-Designers sollte All die sich verändernde Einstellung von Mode zum Geschlechterausdruck symbolisieren.
«Es ist schwierig, darüber zu reden», gab er gegenüber Variety in einem Video-Interview zu (8'14 ff), als er nach verschiedenen früheren Textzeilen gefragt wurde. «Dafür musste ich mich ziemlich oft entschuldigen.»
Schon als der erste Trailer des Films im Jahr 2015 veröffentlicht wurde, hätten LGBTIQ-Aktivist*innen Cumberbatchs Charakter als «übertriebene, cartoonartige Verspottung von androgynen/trans-/nicht-binären Personen» kritisiert.
«Ich würde das jetzt wahrscheinlich nicht noch einmal tun.»
Die Zusammenarbeit mit Stiller und seinen Co-Stars Owen Wilson und Will Ferrell habe er sehr geliebt. Aber die Rolle von All sei «kompliziert und missverstanden worden, ich habe die Leute verärgert», fügte Cumberbatch hinzu. «Ich respektiere das, deshalb würde ich das jetzt wahrscheinlich nicht noch einmal tun.»
Cumberbatch war vor vier Jahren als Hauptdarsteller in dem queeren Western-Drama «The Power of the Dog» im Oscar-Rennen (MANNSCHAFT berichtete). 2015 war er auch für seine Hauptrolle in dem Drama «The Imitation Game – Ein streng geheimes Leben» bei den Academy Awards nominiert gewesen – ebenfalls für die Rolle eines schwulen Mannes.
Der Film «The Imitation Game», der die Geschichte des wegen Homosexualität verurteilten britischen Mathematikers Alan Turin erzählt, erhielt damals den Oscar in der Kategorie «bestes adaptiertes Drehbuch» (MANNSCHAFT berichtete).
Eddie Redmayne erklärte, seine Rolle der trans Frau in «The Danish Girl» war «ein Fehler». Er würde den Part heute nicht mehr annehmen (MANNSCHAFT berichtete).
Das könnte dich auch interessieren
Kultur
Bushido hat schwule Freunde, kann also nicht homophob sein
Der Rapper geht auf Tour und spricht noch einmal über alte Texte
Von Newsdesk Staff, Newsdesk/©DPA
Queerfeindlichkeit
Musik
Theater
«Ooops …»: Wo sind die queeren Figuren im deutschsprachigen Musical?
Obwohl es im englischsprachigen Musical seit den frühen 2000er-Jahren einen Tsunami an Stücken mit LGBTIQ-Themen gibt, kommt davon im deutschsprachigen Raum wenig an. Warum eigentlich?
Von Kevin Clarke
Kultur
Musik
TIN
Bühne
Österreich
People
Turmspringer Tom Daley: «Ich hasse, wie ich aussehe»
Der Olympia-Gewinner und Turmspringer Tom Daley hat erstmals offen über seine Probleme mit seinem eigenen Körper gesprochen.
Von Newsdesk Staff
Mentale Gesundheit
Gesundheit
Unterhaltung
Sport
Film
Offen oder nicht so offen queer: Skandalfilme, die (einst) empörten
An vielen waren LGBTIQ-Künstler*innen beteiligt
Von Newsdesk/©DPA
Unterhaltung
Geschichte
Kultur