34. Hamburg International Queer Film Festival: Trans im Fokus

Diesmal gibt es auch ein Streaming-Programm

Szene aus «Orlando, meine politische Biographie» (Bild: Les Films du Poisson)
Szene aus «Orlando, meine politische Biographie» (Bild: Les Films du Poisson)

Das Hamburg International Queer Film Festival richtet den Fokus in diesem Jahr auf trans Künstler*innen und ruft zu Solidarität auf.

Die Eröffnunsgala der 34. Edition des HIQFF am 17. Oktober stellt trans Personen in den Mittelpunkt. Moderiert wird der Abend von Stand-Up Comedy Artist Sophia Spitzenberg und Regisseur*in Julz Ritschel. Ausserdem werden Lia Şahin, die selbsternannte «beatboxende rothaarige deutsche Transgender-Frau mit türkischem Migrationshintergrund» und Fender Schrade, Performance-Künstleraus Stuttgart, auftreten. Nach der Gala wird Paul B. Preciados Film «Orlando, ma biographie politique» gezeigt.

«Glitzer und politischer Anspruch sind kein Widerspruch», schreiben die Organisator*innen auf ihrer Homepage und rufen zu «für mehr Solidarität und Empathie für queere Menschen weltweit» auf. «Nie war es wichtiger, sich als Verbündete zu zeigen und sich gemeinsam für die trans Community zu engagieren.»

Zu den Gast-Highlights der Filmtage vom 17. bis zum 22. Oktober gehören unter anderem die «Schwarmsichtung Destination Queer» in den Räumen in der Kirchallee 25, die die Besucher*innen mit auf eine Zeitreise queer-audiovisueller Erinnerungen nehmen soll. Aussergibt gibt Filmemache Wellington Almeida im Metroplois Kino Einblicke in das «New Queer Brazilian Cinema». Auch die beliebten «Porn Shots» sind wieder dabei. Sie wurden diesmal von Nicola Rios und Paula Vidal vom Excéntrico Film Festival Chile kuratiert.

Als viertes Gastprogramm zeigen die Filmemacher*innen Ragil Huda und Sarnt Utamachote eine Filmauswahl zu Queerness und dabei insbesondere zu trans Identitäten beziehungsweise der Figur des sogenannten Ladyboys in Südostasien in «Ladyboy United». Beide Kurator*innen sind persönlich anwesend.

Von 22. bis 29. Oktober gibt es in diesem Jahr in Kooperation mit dem Metropolis Kino zudem ein Online-Streaming-Angebot. Das gesamte, vielschichtige Programm gibt es hier.

Im vergangenen Jahr hatte das Hamburg International Queer Festival dem Motto «Nichts über uns ohne uns – ukrainische queere Filme» stattgefunden (MANNSCHAFT berichtete).

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