20.000 Menschen feiern Christopher Street Day in Leipzig
Laut Polizei verlief alles friedlich
Der Christopher Street Day (CSD) in Leipzig hat am Samstag seinen Höhepunkt erreicht. Es war die 30. Ausgabe.
«Zur Kundgebung und zum Demonstrationszug durch die Innenstadt kamen geschätzt 20 000 Menschen», sagte CSD-Sprecherin Jasmin Gräwel. Nach wie vor müsse für die Forderungen nach Freiheit, Gleichbehandlung und Respekt auf die Strasse gegangen werden. Bei der Demonstration zogen die vielen bunt, mitunter schrill gekleideten Menschen durch die Stadt – begleitet wurde der Zug von mehreren DJs auf offenen Lastwagen.
Nach Angaben der Polizei verlief alles friedlich. Den CSD-Abschluss sollte am Abend der Prideball im Täubchenthal bilden.
Mit dem Hissen der Regenbogenflagge am Neuen Rathaus hatte am Freitag vor einer Woche der CSD Leipzig begonnen. Die CSD-Bewegung in der Messestadt feierte in diesem Jahr zur 30. Auflage eine komplette Aktionswoche unter dem Motto «30 Jahre CSD Leipzig – Respekt für Alle!». «Wir ziehen eine positive Bilanz. Die zahlreichen Veranstaltungen wie Filme, Workshops, Vorträge und Diskussionen wurden sehr gut besucht», betonte Gräwel.
Der Christopher Street Day findet jedes Jahr in vielen Städten in aller Welt statt und erinnert an Ereignisse vom 28. Juni 1969: Polizisten stürmten damals die New Yorker Schwulen- und Lesbenbar «Stonewall Inn» in der Christopher Street und lösten dadurch mehrtägige Proteste von Schwulen, Lesben und trans Personen aus. Der CSD soll an die Menschenrechte von LGBTIQ erinnern.
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