Warum fehlte Fussballer beim PSG-Spiel gegen LGBTIQ-Feindlichkeit?
Frankreichs Fussballverband will Aufklärung
Frankreichs Fussballverband will die Umstände der Abwesenheit von Idrissa Gueye von Paris Saint-Germain beim Samstagsspiel vor einer Woche aufklären.
In dieser Partie hatte die Mannschaft zum Tag gegen Homophobie Trikots mit Regenbogenfarben getragen. Der Ethikrat der Fédération Française de Football (FFF) habe den Mittelfeldspieler nun mit der Bitte um Klarstellung angeschrieben. Gueye soll aufklären, ob er gefehlt habe, weil er an der Aktion nicht teilnehmen wollte, berichtete L’Équipe.
Entweder seien entsprechende Gerüchte unbegründet und er könne sie schnell mit einer Nachricht aus dem Weg räumen, beispielsweise begleitet von einem Foto, das ihn in einem solchen Trikot zeigt, meinte der Ethikrat. Falls die Gerüchte aber zutreffend seien, würde es sich um ein schweres Fehlverhalten handeln. Wenn sich der Profi der kollektiven Aktion verweigere, legitimiere er diskriminierendes Verhalten.
Bisher wurde keine Antwort des Spielers bekannt.
Die Organisation Rouge Direct, die gegen Homophobie im Sport kämpft, fordert die Bestrafung des Spielers. Homophobie ist keine Meinung, hiess es bei Twitter.
PSG hatte nur mitgeteilt, Gueye habe aus «persönlichen Gründen» bei der Partie gegen Montpellier gefehlt. Der Ethikrat hat allerdings keine disziplinarischen Befugnisse.
Senegals Präsident Macky Sall bekundete via Twitter seine Unterstützung für Gueye. Man müsse seine religiösen Überzeugungen respektieren.
Abdoul Mbaye, ehemaliger Ministerpräsident Senegals, erklärte, Gueye sei nicht homophob. «Er möchte nicht, dass sein Image verwendet wird, um Homosexualität zu fördern. Lass ihn in Ruhe!»
Mit einem 40-Punkte-Plan will Frankreich gegen Homophobie kämpen, auch trans Menschen sollen besser geschützt werden (MANNSCHAFT berichtete).
Das könnte dich auch interessieren
News
Sonderregister für trans Personen? Bundesregierung «kassiert Pleite»
Seit bald einem Jahr ist das Selbstbestimmungsgesetz in Kraft. Dies erleichtert TIN-Personen die Änderung des Vornamens und des Geschlechtseintrags. Das Innenministerium wollte per Verordnung ein stark kritisiertes «Sonderregister» im Bundesrat durchsetzen.
Von Newsdesk Staff
Deutschland
TIN
News
Neuer Umfragerekord für AfD in Sachsen-Anhalt
In einem Jahr wird in Sachsen-Anhalt gewählt. Die queerfeindliche AfD liegt in den Umfragen vorn und baut ihren Vorsprung noch aus. Auch Alice Weidel legt bei Sympathiewerten zu.
Von Newsdesk/©DPA
Gesellschaft
Deutschland
Schweiz
Drag Queens gegen Zombies – und mehr queere Filmhighlights in Genf
Das Geneva International Film Festival präsentiert erstmals wieder zahlreiche Produktionen, die queere Lebensrealitäten, Geschichte und Körperlichkeit in den Fokus rücken.
Von Newsdesk Staff
News
Drag
Kultur
Film
USA
Trump ehrt ultrarechten Charlie Kirk mit Freiheitsmedaille
Mehr als einen Monat nach dem Tod Charlie Kirks ehrt Trump den rechten Aktivisten. Fast zeitgleich macht sein Aussenministerium mit einer Drohung Ernst.
Von Newsdesk/©DPA
Deutschland
Queerfeindlichkeit
Religion
News