Umfrage: Trage zum Wissen über Diversität von Familie bei!

Eine Studie der Universität Zürich zu alternativen Familienmodellen

Noch ist der Brutkasten Zukunftsmusik: Würdest du damit eine Familie gründen wollen? (Bild: Hashem Al-Ghaili 2022)
Noch ist der Brutkasten Zukunftsmusik: Würdest du damit eine Familie gründen wollen? (Bild: Hashem Al-Ghaili 2022)

Für LGBTIQ ist die Familienplanung oft kompliziert und langwierig. Wäre ein künstlicher Brutkasten die Lösung?

Verschiedene LGBTIQ-Organisationen schätzen, dass in der Schweiz 6’000 bis 30’000 Kinder in Regenbogenfamilien leben.1 Aufgrund der fehlenden Datengrundlage sind diese Zahlen sehr ungenau. Laut dem Bundesamt für Statistik wachsen 0,1 Prozent aller Kinder bei gleichgeschlechtlichen Eltern auf.2 Die Diversität queerer Familien, wie beispielsweise queere Alleinerziehende, nicht-binäre Eltern oder Kinderfreie, wird damit nicht umfasst. Somit fehlt auch der Einblick in ihre Erfahrungen und Wünsche bezüglich Familie(nplanung) und deren Realisierbarkeit.

Besonders LGBTIQ-Paare sind auf die Reproduktionsmedizin angewiesen. (Bild: PNW Production/Pexels)
Besonders LGBTIQ-Paare sind auf die Reproduktionsmedizin angewiesen. (Bild: PNW Production/Pexels)

Das interdisziplinäre Forschungsprojekt der Universität Zürich «Human Reproduction Reloaded | H2R» erforscht ethische, rechtliche, medizinische und soziale Auswirkungen der Reproduktionsmedizin. Die dazugehörige CHARLS-Studie («Swiss (CH) Assisted Reproduction Longitudinal Study») hat zum Ziel, Wünsche, Wissen und Meinungen rund um das Thema Fruchtbarkeit, Familie und Reproduktionsmedizin in der Schweiz zu erforschen. An der repräsentativen Umfrage haben sich im Jahr 2023 von April bis Juli 5’200 Personen beteiligt. Von ihnen sind gut 7 Prozent entweder nicht-heterosexuell, nicht-binär, nicht-monogam oder Kombinationen davon. Weil die Anliegen der LGBTIQ-Community in Bezug auf Familienbildung und Reproduktionsmedizin besonders relevant sind, gibt es jetzt eine zweite Erhebung, welche sich spezifisch an diese Bevölkerungsgruppe richtet.



Scanne den QR-Code, um an der Umfrage teilzunehmen oder klicke auf diesen Link.

Die Datenlage zu Regenbogenfamilien in der Schweiz ist spärlich, die Realität komplexer und Familien vielfältiger. Wir möchten wissen, wie queere Menschen in der Schweiz in Bezug auf Familiengründung denken, fühlen und handeln. Wir interessieren uns auch für die Meinungen und Erfahrungen von Menschen, die keinen Kinderwunsch haben und solchen, die ihren Kinderwunsch (bislang) nicht realisieren konnten. Trage dazu bei, den Wissensstand zu verbessern und nimm an unserer Befragung teil. Das Ausfüllen der Online-Umfrage dauert ungefähr eine halbe Stunde und ist anonym. Gerne auch weiterempfehlen!

1 LOS, Regenbogenfamilien und Pink Cross. Siehe Nay, Yv E. (2018): Eine kritische Zusammenschau der Forschung zu ‚Regenbogenfamilien‘. Universität Basel, Zentrum Gender Studies. Online verfügbar

2 Adamoli, Michele (2021): Familien in der Schweiz. Statistischer Bericht 2021. Hg. v. Andrea Mosimann, Sylvain Berrut und Fabienne Helfer. Neuchâtel (Statistik der Schweiz. 01, Bevölkerung). Online verfügbar

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