Trauer um Christine Hug – Erste trans Frau in Armeeführung tot
Sie wurde nur 42 Jahre alt
Oberstleutnant Christine Hug kommandierte das Panzerbataillon 12, darunter 70 Panzer und rund 1000 Soldat*innen. Nun starb sie bei einem Unfall.
Mit 39 Jahren war es endlich soweit. Oberstleutnant Christine Hug, einst aufgewachsen am Stadtrand von Zürich, konnte ihre weibliche Identität leben – ein Gefühl, das sie schon von Kindesbeinen an in sich trug. Schliesslich wagte sie das Coming-out gegenüber ihrem Arbeitgeber, der Schweizer Armee. Das war im Jahr 2019 (MANNSCHAFT berichtete).
Nun ist Christine Hug, das erste trans hochrangige Mitglied der Schweizer Armee, bei einem Unfall ums Leben gekommen. Dies bestätigte ihre Familie gegenüber Blick.
Hug hinterlässt eine Ehefrau, Tanja, und eine Tochter.
Die Armeeführung habe damals gut auf ihr Coming-out reagiert, wie sie damals in einem Interview ssagte «Über die Offenheit und die Akzeptanz, die mir der Chef der Armee und der Personalchef entgegengebracht haben, war ich auch positiv überrascht.»
Auch das ihr unterstellte Panzerbataillon 12 mit knapp 1000 Soldat*innen habe ihr Coming-out gut aufgenommen, so Hug damals gegenüber 20 Minuten. «Das Militär mag als hyperkonservativ gelten, was auch teils stimmen mag. Doch ich bin froh, dass auch Transgender in der Armee Platz haben.»
Auch ihre Partnerin unterstütze sie weiterhin, und auch die Tochter habe genial reagiert mit den Worten: «Na und, es ändert ja nichts? Du bist ja immer noch für mich da.»
Oberstleutnant Christine Hug war die erste offene trans Person in einer solchen Funktion in der Schweizer Armee. Ähnliche Schlagzeilen machte Anastasia Biefang in Deutschland.
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