«Alle sollen sich bei Olympia 2024 repräsentiert fühlen»
Gerüchtweise will der schwule Theatermacher Thomas Jolly Lady Gaga zur Abschlusszeremonie nach Paris holen
Der französische Schauspieler und Regisseur Thomas Jolly ist der künstlerische Leiter der Eröffnungs- und Abschlusszeremonie bei den Olympischen Spielen in Paris.
Das Nachrichtenportal OutSports.com berichtet darüber, dass der 42-jährige Jolly derzeit intensiv mit den finalen Vorbereitungen für die Auftaktveranstaltung am 26. Juli beschäftigt sei. Es gehe um eine «gigantische Parade» auf der Seine, bei der 200 Boote auf einer Streck von sechs Kilometern die Stadt von Ost nach West durchqueren werden. Es würden 300’000 Zuschauer*innen am Ufer erwartet, heisst es.
Auch wenn Jolly zugibt, dass das alles «ein klein bisschen chaotisch» werden könnte, sagt er auch, der Erfolg der Veranstaltung müsse daran gemessen werden, «ob sich alle repräsentiert fühlen».
Leidenschaft für Videospiele Um Stress abzubauen, würde Jolly derzeit zur Entspannung Videospiele spielen – eine Leidenschaft, die er mit seinem Partner teilt, der ebenfalls Thomas heisst und den er im Theater während einer Pause kennenlernte. Jolly sagte in einem Interview mit Vogue, es sei «derzeit ziemlich nervig» mit ihm zusammenzuleben.
Während er sich über die Sauberkeit des Seine-Wassers, Sicherheitsmassnahmen und tausend weitere Dinge den Kopf zerbrechen müsse, probe er gleichzeitig für die Abschlussveranstaltung, die den Titel «Records» trägt – mit über 100 Tänzer*innen, Akrobat*innen und Performer*innen.
Die Kostüme hat der Schweizer Kevin Germanier entworfen, dessen farbenfrohe Designs in der Vergangenheit «die Aufmerksamkeit von Taylor Swift, Beyoncé, Lady Gaga und verschiedenen K-Popstars» erregt haben.
«Ihre Fans sind sehr aufgereg» Choreograf Kevin Vives wiederum hat bereits mit Lady Gaga zusammengearbeitet, was die Mutmassungen bezüglich ihrer Teilnahme nur noch weiter anheizt: «Ihre Fans sind nachvollziehbarerweise sehr aufgeregt wegen der Vorstellung, dass sie bei der Abschlusszeremonie auftreten könnte; sie verfolgen deswegen den Trailer und alle weiteren Instagram-Aktivitäten Jollys genau», heisst es bei OutSports.
Ohne Zweifel zähle Jolly «zu den einflussreichsten Figuren in Paris 2024», erfährt man weiter, «bei erwarteten drei Milliarden Zuschauer*innen, die die beiden Zeremonien schauen werden, die er kreiert».
«Seine früheren Theaterarbeiten und Statements zur Bedeutung von Repräsentation bei den Olympischen Spielen verheissen nur Gutes für die LGBTIQ-Community in Frankreich und darüber hinaus, die alle darauf hoffen, sich wiederzufinden in diesem gigantischsten aller zeitgenössischen Spektakel», so OutSports.
Ironman-Siegerin Daniela Ryf: «Pan- oder bisexuell – Labels sind für mich nicht so wichtig!» (MANNSCHAFT berichtete).
Das könnte dich auch interessieren
News
Daniel Craig mit «Queer» für Europäischen Filmpreis nominiert
Der Ex-James-Bond konkurriert u.a. mit Franz Rogowski als Bester Darsteller
Von Newsdesk/©DPA
Schweiz
Film
News
Bekommt die Schweiz bald Gratis-Tests zur Prävention von STI?
Gesundheit dürfe kein Luxus sein, sagt die Schweizer Aids-Hilfe
Von Newsdesk Staff
HIV, Aids & STI
Schweiz
Deutschland
++ Nach Männerkuss: Tritte und Schläge ++ «Keine Bullshit-Debatten mehr» ++
LGBTIQ-Kurznews aus Deutschland
Von Newsdesk Staff
Gendern
News
Kurznews
Sponsored
Strapse und Sci-Fi: Die Rocky Horror Show ist zurück!
Brad, Janet und Dr. Frank N. Furter sind bis Februar 2025 im Theater St. Gallen zu sehen.
Von Christina Kipshoven
Bühne
Kultur