Fabio Fognini entschuldigt sich für homofeindlichen Ausdruck

Die Beschimpfung war offenbar gegen sich selbst gerichtet

Fabio Fognini in Wimbledon im Juli 2021 (Foto: Steven Paston/PA Wire/dpa)
Fabio Fognini in Wimbledon im Juli 2021 (Foto: Steven Paston/PA Wire/dpa)

Der italienische Tennisprofi Fabio Fognini hat sich nach seinem Ausscheiden bei den Olympischen Spielen für einen verbalen Fehltritt auf dem Platz entschuldigt.

«Ich habe einen wirklich dummen Ausdruck für mich selber benutzt», erklärte der 34-Jährige am Donnerstag in den sozialen Netzwerken. Es war vor auf dem Platz wiederholt zu hören, als er frocio rief, die italienische Entsprechung für Schwuchtel – offenstichlich gegen sich selbst gerichtet, weil ihm mehrere Returns misslungen waren.

Ich liebe die LGBT-Community und entschuldige mich für den Unsinn, den ich geäussert habe.

«Ich wollte die Gefühle von niemandem verletzen, ich liebe die LGBT-Community und ich entschuldige mich für den Unsinn, den ich geäussert habe», schrieb Fognini in seiner Instagram-Story, die er auf einem Hintergrund in Regenbogenfarben verfasst hatte.

Die Regenbogenfahne steht als Symbol für die Akzeptanz und Gleichberechtigung von Menschen, die sich nicht mit dem traditionellen Rollenbild von Mann und Frau oder anderen Normen rund um Geschlecht und Sexualität identifizieren.

Der Weltranglisten-31. hatte bei seinem Drittrunden-Aus gegen den Russen Daniil Medwedew mehrmals seinen Schläger auf den Boden gehauen und sich selbst beschimpft. Er verwies bei seiner Entschuldigung auch auf die extremen Temperaturen in Tokio: «Die Hitze haut rein.»

Fognini war bereits in der Vergangenheit aufgefallen: 2017 hatte er bei den US Open bei seiner Erstrunden-Niederlage eine Schiedsrichterin beleidigt und durfte zum Doppel nicht mehr antreten.

Es gibt aus Tokio aber auch postive Meldungen wie das Coming-out einer lesbischen Ruderin aus Polen (MANNSCHAFT berichtete) und die erste Goldmedaille für Tom Daley (MANNSCHAFT berichtete).

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