Fabio Fognini entschuldigt sich für homofeindlichen Ausdruck
Die Beschimpfung war offenbar gegen sich selbst gerichtet
Der italienische Tennisprofi Fabio Fognini hat sich nach seinem Ausscheiden bei den Olympischen Spielen für einen verbalen Fehltritt auf dem Platz entschuldigt.
«Ich habe einen wirklich dummen Ausdruck für mich selber benutzt», erklärte der 34-Jährige am Donnerstag in den sozialen Netzwerken. Es war vor auf dem Platz wiederholt zu hören, als er frocio rief, die italienische Entsprechung für Schwuchtel – offenstichlich gegen sich selbst gerichtet, weil ihm mehrere Returns misslungen waren.
Ich liebe die LGBT-Community und entschuldige mich für den Unsinn, den ich geäussert habe.
«Ich wollte die Gefühle von niemandem verletzen, ich liebe die LGBT-Community und ich entschuldige mich für den Unsinn, den ich geäussert habe», schrieb Fognini in seiner Instagram-Story, die er auf einem Hintergrund in Regenbogenfarben verfasst hatte.
Die Regenbogenfahne steht als Symbol für die Akzeptanz und Gleichberechtigung von Menschen, die sich nicht mit dem traditionellen Rollenbild von Mann und Frau oder anderen Normen rund um Geschlecht und Sexualität identifizieren.
Der Weltranglisten-31. hatte bei seinem Drittrunden-Aus gegen den Russen Daniil Medwedew mehrmals seinen Schläger auf den Boden gehauen und sich selbst beschimpft. Er verwies bei seiner Entschuldigung auch auf die extremen Temperaturen in Tokio: «Die Hitze haut rein.»
Fognini war bereits in der Vergangenheit aufgefallen: 2017 hatte er bei den US Open bei seiner Erstrunden-Niederlage eine Schiedsrichterin beleidigt und durfte zum Doppel nicht mehr antreten.
Es gibt aus Tokio aber auch postive Meldungen wie das Coming-out einer lesbischen Ruderin aus Polen (MANNSCHAFT berichtete) und die erste Goldmedaille für Tom Daley (MANNSCHAFT berichtete).
Das könnte dich auch interessieren
News
Queeres Ja-Wort an Thailands Stränden
Ab 23. Januar können queere Menschen in Thailand heiraten. Wie bereiten sich Wedding Planer darauf vor?
Von Michael Freckmann
Ehe für alle
International
Liebe
Religion
Trump entlässt Angestellte für Gleichberechtigung, verhöhnt Bischöfin
Präsident Trump will per sofort die Regierungsprogramme zu Vielfalt und Inklusion schliessen und die dazugehörigen Websites löschen lassen. Eine Bischöfin, die ihn um Einsicht gebeten hatte, griff er persönlich an.
Von Newsdesk Staff
News
International
Deutschland
++ Unterkunft für queere Geflüchtete gestoppt ++ Verbände ausgewählt
Kurz, knapp, queer – die LGBTIQ-Kurznews aus Deutschland.
Von Newsdesk Staff, Newsdesk/©DPA
News
Kurznews
LGBTIQ-Organisationen
Queerfeindlichkeit
Erster Tag im Amt: Diese LGBTIQ-Rechte machte Trump rückgängig
Bereits an seinem ersten Tag verabschiedete Präsident Trump eine Reihe sogenannter Executive Orders. Er erklärte trans und nicht-binäre Personen für inexistent und widerrief diverse Gesetze zum Schutz von LGBTIQ-Menschen.
Von Greg Zwygart
News