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SRF-Sportmoderator Olivier Borer und sein Mann sind Eltern geworden

Der kleine Naël Yunus kam am 11. November in den USA zur Welt

Olivier Borer
Moderator Olivier Borer im Studio von SRF Sport (Bild: Instagram)

Väterglück für SRF-Moderator Olivier Borer und seinen Ehemann: Die beiden sind dank einer Leihmutter in den USA Väter geworden. Sie seien «die stolzesten Eltern des Universums».

In der Schweiz ist Leihmutterschaft verboten. Um sich ihren grossen Lebenstraum erfüllen zu können, schickten SFR-Sportmoderator Olivier Borer und sein Mann ihre Spermien in die USA, wo eine Frau ihr Wunschkind für sie austrug (MANNSCHAFT berichtete). Vergangene Woche näherte sich die Schwangerschaft ihrem Ende und die beiden reisten nach Amerika, um das «Bauchmami» bei der Geburt zu unterstützen.

«Überglücklich und so dankbar»
Der kleine Naël Yunus suchte sich schliesslich mit dem 11.11.22 ein ganz spezielles Geburtsdatum aus. Die frohe Botschaft verkündete der frischgebackene Vater Olivier Borer der Öffentlichkeit auf Instagram: «Wir sind die stolzesten Eltern des Universums. Und wir versprechen dir, du kleines Bündel voller Glückseligkeit: Wir werden dich bedingungslos lieben und immer für dich da sein», schreibt der 40-Jährige und postet dazu erste Bilder seines Sohnes.

 

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Was die beiden in den vergangenen Tagen erlebt hätten, sei nicht in Worte zu fassen. «Wir sind überwältigt, überglücklich und so dankbar.» Weiter dankte er dem «Bauchmami», das er als «Champ» und «Engel» bezeichnete: «Wir sind so froh, sie und ihre Familie in unserem Leben zu wissen.»


Zahlreiche TV-Kolleg*innen wie Sibylle Eberle, Sandra Boner und Florence Fischer, aber auch Beachsoccer-Spieler Philipp Borer gratulierten den Vätern in den Kommentaren zum Instagram-Post.

Nächste Hürden
Am Anfang der Geschichte war dieses Happy End noch in weiter Ferne: Beim Befruchten der Eizellen der Spenderin entstanden nach zwei Versuchen lediglich drei lebensfähige Embryos – normal sind es etwa zehn. Die beiden Männer kamen ins Zweifeln: «Wir haben uns hinterfragt: Schaffen wir das finanziell? Schaffen wir das emotional?»

Aber selbst jetzt gibt es noch einige Hürden: In den USA muss die Leihmutter ihre Rechte und Pflichten abgeben und ein Gericht muss dies bestätigen. Dann wird eine Geburtsurkunde ausgestellt, auf der die beiden Männer als legale Väter aufgeführt sind. In der Schweiz ist dann nur der leibliche Vater der legale Elternteil. Erst ein Jahr nach der Geburt kann der andere Partner das Gesuch auf eine Adoption stellen. «Es wird kompliziert, aber wir sind darauf vorbereitet», sagt Olivier Borer gegenüber dem Blick.


Die Leihmutter soll ausserdem nicht aus dem Leben der beiden verschwinden: «Wir wollen unserem Kind gegenüber offen und transparent sein. Wenn es wissen will, wo es herkommt, dann soll es diese Möglichkeit haben.» Wann die junge Familie zu dritt in die Schweiz reisen kann, ist noch nicht bekannt.

Im Interview mit MANNSCHAFT+ erzählte Olivier Borer, wie es ist, als schwuler Sportmoderator in der heteronormativen Welt des Spitzensports zu bestehen.


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