«Sexting» – nicht wirklich eine private Angelegenheit
Oh-oh, es ist offiziell! Wer von anderen Leuten Nacktfotos erhält, teilt die Bilder oft mit Freunden.
Man will mit jemandem flirten und mit Reizen nicht geizen, doch leider ist die andere Person kilometerweit entfernt. Voll doof. Wie soll ich denn jetzt den Herzbuben von meinen Qualitäten überzeugen? Ganz einfach, denken sich viele: Schnell die Hüllen fallen lassen, mit dem Smartphone ein Bild von sich selbst machen, «senden» drücken und schwups, schon landet das Nacktfoto beim anderen auf dem Handy. «Sexting», nennt sich das Ganze. In der Theorie mag das relativ harmlos klingen. Diese privaten Bilder, die «Sexts», sind ja nur für die Empfänger bestimmt. Und die gehen doch sicher äusserst diskret damit um? Öhm… nein. Nicht wirklich.
Sexting – keine Privatsache Eine Untersuchung der Indiana University hat ergeben, dass viele den Inhalt erhaltener Sexts nicht alleine konsumieren, sondern mit anderen teilen: Stolze 23 Prozent der Bildempfänger zeigen die Fotos mehr als drei Freunden, wie instinctmagazine.com berichtet. Zudem würden Männer eineinhalb Mal häufiger Nacktfotos von sich selbst versenden als Frauen. Ein weiteres Studienergebnis: Die meisten Sexts werden innerhalb von Paarbeziehungen verschickt. Ganze 70 Prozent der Umfrageteilnehmenden gaben an, dass sie zu Flirtzwecken mit dem Partner oder der Partnerin «sexten».
Pros und Contras Studienleiter Justin Garcia erklärt, der Umgang mit verschickten Nacktfotos werde noch für Diskussionen sorgen. «Sexting wird immer alltäglicher», so Garcia. Dies könne zum einen positive Konsequenzen haben, zum Beispiel die Intimität bei Paaren verstärken. Zum anderen zeitige Sexting aber auch negative Folgen. «Bei manchen verringert sich dadurch das Selbstbewusstsein, oder Ruf und Ansehen werden geschädigt.» Für Garcia steht fest, dass sich in Zukunft vermehrt die Frage stellen werde, «wie man digitale Erotik und deren realen Konsequenzen miteinander vereinbaren kann.»
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