«Ja ich will» – Ein Song für die Eheöffnung

Das Kampagnenlied erscheint an diesem Freitag

Symbolbild: Ivan Samkov, Pexels/iStockphoto
Symbolbild: Ivan Samkov, Pexels/iStockphoto

Die Schweizer Musikszene mischt sich in den Abstimmungskampf für die Ehe für alle ein. Der Song «Ja ich will» soll das Stimmvolk zu einem Ja bewegen.

Ende September entscheiden die Schweizer Stimmberechtigten, ob die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare geöffnet wird. Ende Juni startete das Komitee «Ehe für alle» den Abstimmungskampf feierlich in 22 Gemeinden gleichzeitig (MANNSCHAFT berichtete). Nun folgt der nächste Coup: Schweizer Musiker*innen unterstützen die Ehe für alle mit einem Song.

Hinter «Ja ich will» stecken mehrere namhafte Künstler*innen, darunter Adrian Stern, Dabu Fantastic und ZiBBZ. Der Song handelt von Liebe und davon, dass man jede Form von Liebe feiern und jeder Mensch das Recht haben soll, seine Liebe verbindlich abzusichern.

Für die Künstler*innen sei nicht nachvollziehbar, wieso es die Ehe für alle nicht schon lange gibt. So meinte Adrian Stern kürzlich im Interview mit 20 Minuten: «Man spricht immer von der Gleichstellung aller Menschen, dann gehört die Ehe für alle einfach dazu. Ich helfe gerne, wo ich kann.»

Das Projekt will nicht nur mit Liebe, sondern auch mit Musik verbinden. Der Song enthält Passagen in jeder Landessprache und soll damit Vielfalt und Geschlossenheit zeigen. Gemäs Kampagnenleiterin Olga Baranova war es dem Projektteam wichtig, dass Musiker*innen aus allen Landesteilen hinter der Ehe für alle stehen. Der Song ist ab sofort auf den Streamingdiensten und in den Musikstores verfügbar.

Danach geht es gleich weiter mit dem nächsten Streich. Am 14. August soll in Bern die Kampagne nochmals offiziell lanciert werden. «Erscheine in Hochzeitskleidern und zeig der Schweiz, dass du bereit bist für die Liebe», schreibt Baranova.

Die Volksabstimmung zur Ehe für alle findet am 26. September statt. Beide Parlamentskammern hatten die Eheöffnung in einem historischen Entscheid im Dezember 2020 beschlossen, allerdings ergriffen konservative Gruppieren im Frühjahr das Referendum (MANNSCHAFT berichtete).

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