«Schmerzensgeld»: 29.5 Millionen Dollar für Opfer von Orlando-Massaker
Der nach dem Massaker von Orlando ins Leben gerufene Fonds «OneOrlando» beginnt diese Woche mit der Auszahlung von Geldern an Überlebende und Hinterbliebene. Erstaunliche 29.5 Millionen Dollar an Spendengeldern sind zusammen gekommen, 299 Klägerinnen und Kläger haben Anspruch.
Alex Martins, Vorsitzender von «OneOrlando», verkündet 107 Tage nach der schrecklichen Bluttat die sensationelle Summe von 29.5 Millionen Dollar, die gesammelt wurde. Dieser Tage wird das Geld an die Opfer der Schiesserei im LGBT-Club «Pulse» verteilt.
Hierbei gehen je 350 000 Dollar an die Hinterbliebenen der 49 Todesopfer, was mehr als 50% des Fonds ausmacht. Körperlich Verletzte erhalten je nach Schweregrad ihrer Leiden zwischen 35 000 und 300 000 Dollar. Den physisch nicht verwundeten 182 Personen werden 25 000 Dollar zugesprochen.
Wie der News-Channel WFTV9 von abc berichtet, hat eines der Opfer, Jillian Amador, gerichtlich Klage gegen «OneOrlando» eingereicht. Sie verlangt, dass die Aufsplittung der Gelder erst einer Prüfung unterzogen werden müsse. Das Gericht hat die Klage abgewiesen, sodass der Fonds ausbezahlt werden kann. Amadors Petition wird nichtsdestotrotz am 6. Oktober vor Gericht angehört.
Auch unter Hinterbliebenen kommt es zu Unstimmigkeiten. Alex Martins wird auf der Webseite instinctmagazine.com folgendermassen zitiert: «Es gibt einige Fälle von Familien der Verstorbenen, wo es zu Disputen kommt. Seien das Eltern im Streit mit Partnern, die einander unter Umständen gar nicht kennen, oder getrennte Eltern, wobei beide Elternteile den Anspruch auf das Geld für sich alleine stellen.»
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