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Schlagerstar Jürgen Marcus verstorben

Jürgen Marcus
Foto: Screenshot/ZDF-Hitparade 1972

Der Schlagersänger Jürgen Marcus ist tot. Er starb bereits Mitte des Monats im Alter von 69 Jahren in München, wie sein Manager und Lebensgefährte Nikolaus Fischer nun am Dienstag mitteilte.

„Schweren Herzens gebe ich bekannt, dass Jürgen Marcus den Kampf gegen die chronische Lungenkrankheit COPD verloren hat“. Seit 2012 litt er an der Krankheit und beendete schliesslich deswegen im vergangenen Jahr seine Karriere. Er sei laut Fischer in der gemeinsamen Wohnung gestorben.

Der Schlagersänger, der mit bürgerlichem Namen Jürgen Beumer hiess, hatte sich 1991 in der BILDam Sonntag geoutet:  „Die Beichte des Jürgen Marcus“, lautete die Schlagzeile. 2006 hatte er sich, wiederum gegenüber der BILD-Zeitung, gegen eine Eheöffnung ausgesprochen: „Ich finde es lächerlich, wenn Schwule heiraten“, so der Sänger damals.

„Man sollte Respekt haben vor der christlichen Institution der Ehe. Heiraten sollte nur, wer zusammen Kinder haben möchte – und haben kann!“


Der gebürtige Nordrhein-Westfale hätte am 6. Juni 2018 seinen 70. Geburtstag gefeiert. Entdeckt wurde er einst bei Nachwuchswettbewerben in Brüssel und seiner Heimat NRW Ende der 60er Jahre. 1969 erhielt er dann das Angebot, den Wassermann Claude in einer deutschen Aufführung des Musicals „Hair“  zu spielen. Daraufhin wurde ihm sein erster Plattenvertrag angeboten.

Für Luxemburg beim ESC
Der Durchbruch gelang Marcus 1972 mit „Eine neue Liebe ist wie ein neues Leben“. 1976 ging er beim Eurovision Song Contest für Luxemburg an den Start. Für seinen französischen Song „Chansons pour ceux qui s’aiment“ erhielt er 17 Punkte und landete auf dem 14. Platz. Weitere bekannte Hits sind „Ein Festival der Liebe“ und „Ein Lied zieht hinaus in die Welt“.

„Es war sein ausdrücklicher Wunsch, in aller Stille beigesetzt zu werden“, erklärte Fischer, mit dem der Sänger über 20 Jahre zusammen war. „Um in dieser schweren Zeit in aller Stille und Würde trauern zu können, bitte ich von Nachfragen abzusehen und diese Entscheidung zu respektieren.“



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