Peter Urban kommentiert zum letzten Mal den ESC
Schluss für ESC-Urgestein Peter Urban: Der diesjährige Eurovision Song Contest wird für den Hamburger Journalisten der letzte sein.
Das teilte der Norddeutsche Rundfunk (NDR) am Mittwoch mit. «Ich werde 75, es ist der 25. ESC und das ist ein perfekter Zeitpunkt, um aufzuhören. Und irgendwann hätte es ja sowieso sein müssen», sagte Urban der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg. Der NDR-Journalist hatte die Aufgabe 1997 übernommen und musste in der Zeit nur ein Mal wegen Krankheit aussetzen.
Wir haben da mal eine Frage:
Seitdem kommentiert der 74-Jährige die Beiträge des europäischen Gesangswettbewerbes mit einer Mischung aus Ruhe, Wertschätzung, Expertise und feiner Ironie. Die Entscheidung für einen Schlussstrich sei von ihm selbst gekommen, so der gebürtige Niedersachse weiter. «Das sollen jetzt mal andere machen.»
Der ESC gilt als grösstes Fernsehmusikereignis der Welt, jedes Jahr schalten in mehr als 40 Ländern rund 200 Millionen Menschen ein. Die 67. Ausgabe wird am 13. Mai in Liverpool ausgetragen – obwohl Grossbritannien im vergangenen Jahr lediglich den zweiten Platz belegt hatte. Grund dafür ist der russische Angriffskrieg auf die Ukraine. Dabei arbeitet die BBC mit der Ukraine zusammen. Mit dem Titel «Stefania» hatte 2022 in Turin die ukrainische Band Kalush Orchestra den ESC gewonnen (MANNSCHAFT berichtete).
Das Erste der ARD wird live übertragen. Für Deutschland tritt die Hamburger Rock-Band Lord Of The Lost an mit dem Lied «Blood & Glitter». (MANNSCHAFT berichtete) Die Schweiz schickt Remo Forrer mit der Ballade «Watergun» nach Liverpool (MANNSCHAFT berichtete).
Auf zum 2. Sieg? Loreen fährt für Schweden zum ESC. Gegen ihren Song gibt es allerdings Plagiatsvorwürfe (MANNSCHAFT berichtete).
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