Neue Reportage über «Sex mit fremden Männern»
Tom* geht in Hamburg anschaffen
Männliche Sexarbeiter sind häufig komplett unterm Radar und auf eigene Faust unterwegs: Mit diesen Worten leitet Philip seine Reportage ein. Er hat einen 19-jährigen Sexarbeiter getroffen.
Tom* (Name geändert) geht anschaffen, seit er 16 ist. Philip konnte den Sexarbeiter in Hamburg begleiten. Der Reporter möchte verstehen: Warum machen Menschen das? Und wie geht es ihnen dabei?
Tom wohnt in einer Stadt in der Nähe von Hamburg. Immer wieder kommt der 19-Jährige in die Hansestadt, um sich hier mit Freiern zu treffen. Für seine neue Wohnung muss Tom in zwei Tagen 1.000 Euro zusammenbekommen. Philip ist dabei und kann ihn sogar bis zu einem Freier begleiten.
Eine Einordnung zur männlichen Sexarbeit gibt es von den Sozialarbeiter*innen Stefanie und Matthias vom Projekt BASIS, einer Anlauf- und Übernachtungsstelle für Sexarbeitende. Ihnen zufolge hat männliche Sexarbeit wenig mit den Klischees von schmuddeligen Bordellen und Zuhältern zu tun.
Seit 1. Juli 2017 gilt das sogenannte Prostituiertenschutzgesetz in Deutschland. Mit dem Gesetz soll die rechtliche Situation von Sexarbeitenden gestärkt werden. Alle in der Sexarbeit tätigen Personen sind seitdem verpflichtet, ihre Tätigkeit anzumelden. Ende 2019 waren laut Statistischem Bundesamt rund 40.400 Sexarbeitende bei den Behörden gemeldet
«Gefühle und Geld» – Ein neuer Podcast erzählt von Sexarbeit. Der Macher hat mit Prostituierten und einem Aktivisten für trans Sexarbeitende gesprochen (MANNSCHAFT berichtete).
Das könnte dich auch interessieren
International
Zum Selbstschutz: Queers in den USA kaufen Waffen
Vor dem Amtsantritt von Präsident Trump verzeichnen Waffenclubs viele Neueintritte aus dem links-liberalen und queeren Lager. Treiber ist die Angst, die die LGBTIQ-feindliche Rhetorik der neuen US-Regierung bei vielen Betroffenen auslöst.
Von Newsdesk Staff
Kommentar
Als Drag noch kein Politikum war: Peter Alexander
Wie Peter Alexander mit Leichtigkeit zwischen Geschlechterrollen wechselte und Millionen begeisterte. Der Kommentar von Peter Fässlacher.
Von Peter Fässlacher
Drag
Kolumne
Schweiz
Gear-Szene: «Leute in der Schweiz sind bei Neuem vorsichtig»
Warum es bei der Alpha Gear Society um weit mehr als nur Fetische geht und weshalb die Location ausgerechnet in Biberist ist, erklären die Gründer Dennis alias MXgearbiker und Fabio alias Exo der MANNSCHAFT.
Von Greg Zwygart
Schwul
Soziale Medien
Änderungen bei Meta: Ralf König «kann auf Facebook nicht verzichten»
Nach den jüngsten Ankündigungen von Mark Zuckerberg stellt sich für viele Nutzer die Frage, ob sie Facebook und Instagram noch weiter nutzen. Comic-Zeichner Ralf König sieht sich in einem Dilemma.
Von Newsdesk/©DPA
Deutschland
Queerfeindlichkeit