Nach 30 Jahren: «Priscilla» wird nochmal in die Wüste geschickt
Der Kultfilm geht weiter
Eine Fortsetzung von «Priscilla – Königin der Wüste» ist in Arbeit. Wie Regisseur Stephan Elliott bestätigt hat, sind die einstigen Hauptdarsteller Terence Stamp, Guy Pearce und Hugo Weaving wieder mit an Bord.
Elliott bestätigte gegenüber dem Guardian Australia, dass er bei der Fortsetzung als Regisseur, Autor und Produzent fungieren wird, und dass das Drehbuch bereits fertiggestellt sei. Im Original von 1994 spielten Weaving, Pearce und Stamp Dragqueens, die die einen Bus – die titelgebende Priscilla – von Sydney nach Alice Springs fahren.
«Die Leute haben 30 Jahre lang danach geschrien, dass ich das machen soll. Und plötzlich hatte ich die Erkenntnis, dass wir alle alt werden. Wir verlieren Menschen», sagte Regisseur Elliott. «Und jetzt, wo Trump antritt, wird das alles wieder ausbrechen. wieder. Jemand sagte zu mir: ‹Ist das der richtige Zeitpunkt, um diesen Film zu machen?› Ich sagte: ‹Es ist der perfekte Zeitpunkt, um diesen Film zu machen.›»
Für die Rolle von Bernadette, die von Terence Stamp gespielt wurde, war ursprünglich Tony Curtis vorgesehen. Doch seine Ehefrau soll ihm davon abgeraten haben, den Part anzunehmen.
Obwohl Stamp inzwischen 85 Jahre alt ist, sei «Terence der fitteste Mann, den ich je in meinem Leben getroffen habe. Er hat noch nie getrunken und ernährt sich im Wesentlichen von Gras. Es hat lange gedauert, bis er darüber nachgedacht hat, aber aber schliesslich sagte er zu mir: ‹Weisst du was? Du hast ja recht. Die Geschichte ist noch nicht fertig erzählt.›» Die Fortsetzung wird teilweise in Australien spielen, aber laut Elliott wird es auch nach Übersee gehen.
«Man darf nicht vergessen, dass Tick ein Kind hatte – jetzt ist das Kind erwachsen und jetzt hat er seine eigene Familie«, fügte er hinzu. «Wir haben unsere drei Hauptfiguren, aber wir müssen sie in der neuen Welt aufbauen.»
Elliott sagte, er habe fünf Jahre gebraucht, um das Drehbuch zu schreiben, aber erst nach dem Tod seiner Eltern im Jahr 2020 bzw. 2023, sei er bereit gewesen, sich zusammenzureissen und es zum Ende zu bringen.
Die Frühlingsausgabe der MANNSCHAFT versorgt dich mit 132 Seiten voller Geschichten aus der queeren Welt – vom After-liebenden Flussdelfin bis zum pansexuellen Stierkämpfer über trans Repräsentation in Filmen und Serien bis nach Wien zu einem queeren Designlabel. Zudem gibt es Tipps für sicheres Online-Dating (u.v.m.!).
Das könnte dich auch interessieren
Lesbisch
Das ist Sapphic Pop: Weiblich und horny
Frauen, die ganz offen über Liebe zu Frauen singen – darum geht’s im Sapphic Pop. Doch warum ist der gerade so erfolgreich? Und geht es nun endlich der Übermacht der Männer im Pop an den Kragen?
Von Michael Freckmann
Kultur
Queer
Musik
Solothurner Filmtage
Schweizer Doku «Quir»: So geht schwule Liebe auf Sizilien
Der Schweizer Dokumentarfilm «Quir» über ein schwules Paar in Sizilien ist bei den Solothurner Filmtagen für den Prix du Public nominiert.
Von Greg Zwygart
Schweiz
Kultur
Film
Schwul
Buchtipp
Trans Personen erzählen: «Immer weitermachen. Egal was andere sagen»
Im Buch «Wir sind wir» erzählen 20 junge trans Personen von ihrem Lebensweg. Sie berichten von Schwierigkeiten, von Erfolgserlebnissen, erzählen von verzweifelten Situationen, und davon, wie sie sich letztendlich nicht haben entmutigen lassen.
Von Michael Freckmann
TIN
Geschlecht
Buch
Kultur
Community
Streit um Trauerfeier für Drag-Künstler Angelo Conti
Der überraschende Tod des bekannten österreichischen Drag-Künstlers Angelo Conti sorgt nicht nur für Trauer, sondern auch für hitzige Diskussionen. Weggefährt*innen und Fans werfen der Familie vor, eine würdevolle Verabschiedung verhindert zu haben.
Von Christian Höller
Drag
Soziale Medien
Österreich
People