Messerangriff auf zwei Männer vor Londoner LGBTIQ Club
Bürgermeister Khan verurteilte die homofeindliche Tat
Zwei Männer wurden ins Krankenhaus eingeliefert, nachdem sie bei einem homofeindlichen Angriff vor einem Nachtclub im Süden Londons mit dem Messer angegriffen worden waren.
Das Paar befand sich am Sonntag gegen 22.15 Uhr in der Clapham High Street, als sie vor dem «Two Brewers» angegriffen wurden. Die Männer, einer in den Zwanzigern, der andere in den Dreissigern, wurden laut einem Bericht des Guardian im Krankenhaus behandelt und danach wieder entlassen. Die Metropolitan Police stuft den Angriff als homophob ein.
Die Drag Queen Mary Mac, die an jenem Sonntag im Two Brewers war, erklärte bei X (früher Twitter): «Es ist schockierend und widerlich, dass dies im Jahr 2023 erschreckend häufiger vorkommt. Das Team der Two Brewers hat unglaubliche Arbeit geleistet und dafür gesorgt, dass wir sicher im Veranstaltungsort bleiben. Wir sind froh, dass die Opfer entlassen wurden und hoffen, dass sie jetzt bei ihren Lieben sind und helfen können.»
Londons Bürgermeister, Sadiq Khan, forderte Zeug*innen auf, sich zu melden. Er schrieb bei X: «Das ist abscheulich. In London gibt es keinen Platz für Hass. Es ist eine grosse Erleichterung, dass die Opfer das Krankenhaus verlassen haben – meine Gedanken bleiben bei ihnen und ihren Angehörigen.»
Seitens der Polizei hiess es: «Wir sind uns des Schocks bewusst, den dieser Angriff bei Mitgliedern der LGBTIQ-Gemeinschaft hervorrufen wird, und möchten den Menschen versichern, dass eine dringende Untersuchung läuft, um die verantwortliche Person ausfindig zu machen».
Man habe kürzlich die Wiedereinstellung von LGBTIQ-Verbindungsbeamt*innen für alle 12 Basiskommandoeinheiten in London angekündigt, um die Ermittlungen zu unterstützen.
Die LGBTIQ-Organisation Stonewall forderte einen Plan zum Umgang mit Hassverbrechen nach der Messerstecherei und erklärte, man sei «entsetzt» über den offensichtlich homophoben Angriff. «Es ist inakzeptabel, dass LGBTQ+-Menschen in Angst leben. Wir fordern die britische Regierung auf, ihren Plan zur Bekämpfung der zunehmenden Hasskriminalität darzulegen.»
Nach einem homofeindlichen Angriff auf einen Verein lesbischer Frauen in Berlin-Neukölln ermittelt der Staatsschutz wegen versuchter schwerer Brandstiftung (MANNSCHAFT berichtete)
Das könnte dich auch interessieren
Europa
Von der Leyen fordert Durchführung der Budapest Pride
Bei der Budapest Pride am Samstag drohen Teilnehmenden Strafen. Die EU-Kommissionspräsidentin stellt sich hinter die verbotene Parade.
Von Newsdesk/©DPA
News
Pride
Sport
Pro LGBTIQ: FC Bundestag will weiter ohne AfD-Abgeordnete kicken
Von Newsdesk/©DPA
Queerfeindlichkeit
News
Politik
Deutschland
Nimm dies, Julia Klöckner! Bayern hisst zum CSD Regenbogenflagge
Die Bundestagsverwaltung hat die Teilnahme ihrer queeren Mitarbeitendengruppe am CSD Berlin zurückgezogen. Zudem soll zum CSD vor dem Bundestag keine Flagge wehen. In Bayern entscheidet man das queerfreundlicher.
Von Newsdesk Staff
News
Pride
Berlin
Gericht entscheidet: Regenbogenflagge darf im Hort hängen
Erst bekommen die Kinder im Hort einer Grundschule Drag-Queen-Bilder zum Ausmalen. Dann hängt eine Pride-Fahne im Raum. Einem Elternpaar ist das zu viel – sie ziehen vor Gericht.
Von Newsdesk/©DPA
Deutschland
News
Arbeitswelt
Drag
Justiz