Mädchen mit Trick zu Nacktfotos animiert – 6,5 Jahre Haft!

Der 23-Jährige hatte über 4800 Dateien mit kinderpornografischem Inhalt in seiner Wohnung

Symbolbild: Karina Araujo/Unsplash
Symbolbild: Karina Araujo/Unsplash

Wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern über soziale Medien hat das Landgericht Hamburg einen Angeklagten zu sechseinhalb Jahren verurteilt.

Nach Überzeugung der Strafkammer beging der 23-Jährige 41 Straftaten, wie die Gerichtspressestelle am Dienstag mitteilte. Neben sexuellem Missbrauch von Kindern ohne Körperkontakt machte er sich demnach auch der Herstellung und des Besitzes kinderpornografischer Inhalte schuldig. Die Staatsanwaltschaft hatte acht Jahre Haft gefordert. Die Verteidigung hatte sich für eine geringere Strafe ausgesprochen. Das Urteil wurde am Montag verkündet.

Der Angeklagte hatte laut Staatsanwaltschaft unter dem Namen «Zoey» Kontakt zu 9- bis 13-Jährigen aufgenommen. Zwischen Juli 2022 und März 2023 habe er 16 Chatpartnerinnen vorgegaukelt, er sei ein etwa 13 Jahre altes, lesbisches und alleinstehendes Mädchen und habe sich in die jeweilige Chatpartnerin verliebt (MANNSCHAFT berichtete). Dann schickte er ihnen Nacktfotos von «Zoey» und forderte die Mädchen auf, ähnliche Bilder von sich selbst zu machen und zu übersenden.

Auf diese Weise sei er an mindestens 193 kinderpornografische Bild- und Videodateien gelangt. In seiner Wohnung habe der Mann mehr als 4800 weitere Dateien mit kinderpornografischem Inhalt aufbewahrt.

In Hongkong hat ein lesbisches Elternpaar einen wichtigen Sieg errungen. «Ein grosser Schritt für Regenbogenfamilien», kommentierte die Anwältin (MANNSCHAFT berichtete).

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