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Er will Deutschland beim ESC vertreten: Bereits vor zwei Jahren sprach Leopold im MDR darüber, und auch bei seinem Besuch in der BR Abendschau Anfang 2020 schwärmte er vom Eurovision Song Contest. Nun ist er seinem Traum offenbar einen Schritt näher.
Denn im ZDF-Interview verriet der Künstler am Mittwoch, dass er sich offiziell für den deutschen ESC-Vorentscheid beworben hat. Der NDR hatte im November dazu aufgerufen und Leopold ist
der Einladung gefolgt.
Mit seiner neuen Single «James Dean» trat der Sänger am Mittwoch im ZDF Moma auf, und hinterliess sowohl bei der Redaktion als auch dem Moderationsduo einen bleibenden Eindruck: «Tolle Stimme!», kommentierte Harriet von Waldenfels, und schloss die Sendung mit den Worten: «Wir drücken auf jeden Fall die Daumen für die grossen Ziele im nächsten Jahr!»
Leopold hat sich nicht nur mit zahlreichen TV-Auftritten, sondern auch bei TikTok einen
Namen gemacht. Dort folgen dem Künstler knapp 165.000 Menschen. Aber Leopold sieht sich auch als Aktivist. Er nutzt regelmässig seine Reichweite, um gegen Diskriminierung benachteiligter Gruppen zu mobilisieren und engagiert sich unentwegt für Akzeptanz und die volle Gleichstellung von queeren Menschen.
Sein Song «Pink Rebel» wurde von TikTok Deutschland erst kürzlich zum Titelsong der offiziellen
Pride-Kampagne ausgewählt. Der moderne Protestsong soll Jugendliche ermutigen, sich nicht
unterkriegen zu lassen, sondern zu sich selbst zu stehen.
Mit MKSM sang er den offiziellen Song «Love In The Dark» zur gemeisamen Kampagne von Enough is Enough und Fundacja Równość.org.pl.
Wie zu allen anderen Liedern des Künstlers ist auch hier der Text autobiographisch
entstanden. Denn auf dem Schulhof musste Leopold viel Spott und Häme ertragen. Als junger Erwachsener emanzipiert er sich schliesslich davon, nimmt seine vermeintlichen Makel – hohe Stimme, feminines Auftreten – und verwandelt sie in seine grössten Stärken.
Am 26. November 2021 erschien «Unattractive» – das Debütalbum des Künstlers. Die
daraus stammende Single «James Dean» ist eine Hommage an das «Rebellische, das jede*r
von uns im Herzen trägt». Eine Liebeserklärung an den jugendlichen Leichtsinn.
Ob sich Leopold für den ESC-Vorentscheid qualifizieren kann, liegt nun in den Händen der Jury des
NDR und ausgewählter Vertreter*innen der ARD-Popwellen. Das Finale des ESC findet im kommenden Jahr in Turin statt (MANNSCHAFT berichtete).
