Johannesburg widmet Pride den LGBTIQ in Uganda
Rund 24’000 Menschen demonstrierten
Rund 24’000 Menschen gingen am Samstag bei der Johannesburg Pride auf die Strasse. Gewidmet wurde der Marsch der LGBTIQ-Community in Uganda.
Zur 34. Ausgabe der Johannesburg Pride kamen nach Angaben u.a. des Aktivisten Peter Tatchell rund 24’000 Menschen ins Wanderers Stadium und demonstrierten für Gleichberechtigung. Es war laut dem LGBTIQ-Portal Mamba online die höchste Beteiligung seit mindestens 10 Jahren. (Auch in Taiwan fand am Samstag die bisher grösste Pride statt – MANNSCHAFT berichtete).
Der Marsch wurde den in Uganda lebenden und allen anderen afrikanischen LGBTIQ-Personen gewidmet, denen teils drakonische Strafen drohen und die «nicht für sich selbst marschieren können».
Das im Mai in Kraft getretene Gesetz in Uganda verschärfte die ohnehin schon harten Strafen für LGBTIQ und verhängt nun lebenslange Haftstrafen für gleichgeschlechtliche sexuelle Aktivitäten und sogar die Todesstrafe für «schwere Homosexualität». Menschen, die Homosexualität «fördern» oder «normalisieren», droht bis zu 20 Jahren Gefängnis (MANNSCHAFT berichtete).
Im Jahr 2006 öffnete Südafrika als fünftes Land der Welt und erstes Land in Afrika die Ehe für homosexuelle Paare. Dennoch: Homosexualität gilt vor allem ausserhalb grosser Städte oftmals noch als gesellschaftliches Tabu.
Nach homophober Schikane in der Schule: Der 14-jährige Mpho Falinthenjwa besuchte eine Oberschule in Johannesburg (MANNSCHAFT berichtete).
Der Film «Die Wunde» dreht sich um die Erlebnisse dreier Männer, die an traditionellen Beschneidungsriten am Ostkap Südafrikas teilnehmen, und um eine homosexuelle Beziehung (MANNSCHAFT berichtete).
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