Jetzt ist es bestätigt: Madonna tritt beim ESC auf
Der Auftritt der Queen of Pop soll angeblich 1 Million US-Dollar kosten
Wie diverse Medien berichten, ist der Auftritt von Pop-Superstar Madonna am Finale des Eurovision Song Contests ESC nun bestätigt. Die Queen of Pop soll angeblich einen bekannten Hit und einen neuen Song aufführen.
Während mehreren Wochen brodelte die Gerüchteküche, jetzt ist es offiziell: Madonna tritt am Finale des Eurovision Song Contests ESC am 18. Mai in Tel Aviv auf. Und es wird nicht billig: Angeblich soll der Auftritt des Superstars rund eine Million US-Dollar kosten. Bezahlen tut der Geschäftsmann und Multimilliardär Sylvan Adams.
Adams ist der Nachfahre eines Holocaust-Überlebenden, der in Kanada aufwuchs und sein Vermögen in der Immobilienbranche gemacht hat. Der Radsportfan finanzierte bereits 2018 die israelische Ausgabe der Giro d’Italia in Jerusalem. Ausserdem gab er 5 Millionen Dollar für die Organisation SpacelL – einer Initiative, die das erste israelische Raumschiff auf den Mond bringen will.
Medien wie die Times of Israel hatten schon zuvor berichtet, dass dem austragenden Fernsehsender Kan dieser Coup unter Vermittlung des Konzertveranstalters Live Nation, bei dem Madonna seit vielen Jahren unter Vertrag steht, gelungen sei. Die Nachricht dürfte den Puls der vielen schwulen ESC-Fans deutlich höher schlagen lassen. Schon länger wird gemunkelt, man wolle einen Superstar fürs Finale im Mai nach Tel Aviv holen. Kan selber fehlen dafür jedoch die Mittel. Nur mit einem Kredit der israelischen Regierung kann der ESC überhaupt veranstaltet werden.
Das letzte Mal trat Madonna 2012 in Israel auf. Ihre Show wird allerdings nicht die erste eines US-Superstars beim ESC sein: Beim Song Contest 2016 in Stockholm trat Justin Timberlake in der Finalshow auf.
20’000 Gäste erwartet Tel Aviv erwartet zum ESC 20’000 Tourist*innen, allerdings muss das Land etwa 7 Millionen Dollar investieren, zum Beispiel für einen grösseren Konzertsaal. Zudem brauchen Hotels spezielle Arbeitserlaubnisse für den Shabbat. Ein Gesetz erlaubt es, 500 Kan-Mitarbeitern am Feiertag zu beschäftigen. Um die Show zu produzieren, sind aber weitere Kräfte nötig.
Heiss erwartetes neues Album Nach ihrem letzten Album «Rebel Heart» und der dazugehörigen Tournee vor vier Jahren war es lange ruhig um Madonna. Seit letztem Jahr ist die 60-jährige Sängerin aber wieder im Studio und soll demnächst ein neues Album auf den Markt bringen. Für ihr vierzehntes Studioalbum arbeitet Madonna erneut mit ihrem langjährigen Produzenten Mirwais Ahmadzaï zusammen, mit dem sie schon ihre Alben «Music» und «American Life» aufgenommen hatte. Zudem soll es gemäss ersten Gerüchten eine Kollaboration mit dem Latin-Star Maluma und der brasilianischen Sängerin Anitta geben.
In unserer Mai-Ausgabe folgt ein Interview mit Assi Azar: Der schwule TV-Moderator gehört zu den Gastgebern der drei ESC-Shows aus Tel Aviv. Hier geht es zum Abo Deutschland und hier zum Abo Schweiz.
Das könnte dich auch interessieren
TV
Exklusive Dokumentation: «Becoming Madonna» lässt tief blicken
Musikpionierin, Fashion-Ikone, LGBTIQ-Legende – Madonna hat in ihrem Leben immer wieder begeistert. Eine intime Dokumentation mit teils unveröffentlichtem Material zeigt nun ihren Werdegang.
Von Newsdesk Staff
Musik
Unterhaltung
Musik
«Step Into Christmas»: Queere Schauspielerin gibt Elton John
Es ist ein absoluter Weihnachtsklassiker, den Elton John vor über 50 Jahren aufgenommen hat. Jetzt gibt es eine überarbeitete Version – mit interessanter Neubesetzung.
Von Newsdesk/©DPA
TIN
Kurswechsel bei Disney? Trans-Thema aus Pixar-Serie gestrichen
Disney kippt einen Erzählstrang über die Trans-Identität einer Jugendlichen aus der neuen Serie «Win or Lose». Die Synchronsprecherin spricht von einer Unsichtbarmachung.
Von Newsdesk Staff
Serie
Kultur
Queer
Österreich
TV-Kultstar aus den 90ern: Hermes Phettberg gestorben
Er war Exzentriker, bekennender schwuler Sadomasochist und ein intellektueller Moderator. In den 90er-Jahren wurde er mit seiner Talkshow berühmt.
Von Newsdesk/©DPA
Kultur
People
TV
Schwul