«Niemand soll sich wegen Homosexualität verstecken müssen»
Herbert Hainer setzt auf ein unterstützendes Umfeld im Fussball
Bayern-Präsident Herbert Hainer will homosexuellen Fussball-Profis keine Handlungsempfehlung geben, sondern setzt auf ein Umfeld, das Entscheidungen in alle Richtungen stützt und ermöglicht.
«Ich denke, es ist nicht unsere Aufgabe, eine Spielerin beziehungsweise einen Spieler zu ermutigen, ihre oder seine sexuelle Orientierung öffentlich zu leben», sagte Hainer dem kicker (Montag). Diese Entscheidung müsse jeder Mensch für sich treffen. «Das Ziel sollte sein, generell in unserer Gesellschaft ein Klima zu haben, in dem man niemanden ermutigen muss. Dazu möchten auch wir als FC Bayern einen Beitrag leisten», sagte Hainer.
Der Nachfolger von Uli Hoeneß als Präsident des deutschen Rekordmeisters sagte: «Der FC Bayern hat beim Thema Homosexualität jedenfalls eine klare Haltung: Niemand soll sich wegen seiner sexuellen Orientierung verstecken müssen. Jeder findet beim FC Bayern eine Heimat, ein schützendes Umfeld und darf sich der Solidarität unseres Vereins sicher sein.» Toleranz und Vielfalt zählten zum «gelebten Selbstverständnis des FC Bayern, ohne Frage».
Der FC Bayern bekannte 2019 anlässlich des CSD München Farbe, aber vielen Fans gefiel das überhaupt nicht (MANNSCHAFT berichtete).
Auch Fussballweltmeister Toni Kroos hatte letztes Jahr erklärt, er würde zwar einen Spieler nach dem Coming-out unterstützen, doch er warnte auch vor negativen Konsequenzen (MANNSCHAFT berichtete).
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