Grindr & Co: Die Datenkraken
Die Dating-App Grindr ist beliebt. Das Problem: Die App sendet schon beim ersten Start Standortdaten. In schwulenfeindlichen Ländern kann das zur Bedrohung werden. «Dabei wollen die meisten Nutzer solcher Apps nur eines: neue Leute kennenlernen, sei es für schnellen Sex, zum Verlieben oder um Freundschaften zu schliessen» schreibt die Stiftung. Um den passenden Partner zu finden, vertrauen wir den Apps freiwillig viele persönliche Informationen an, etwa die sexuelle Orientierung, das Alter, den Wohnort. Daten, die wir sonst schützen.
Grindr punktet bei der Stiftung Warentest nicht und fällt in allen getesteten Kategorien durch:
Sobald die Daten an Dritte weitergegeben wird, verliere man vollends die Kontrolle über die persönlichen Daten. «Viele Anbieter, darunter auch Tinder und Grindr, behalten sich vor, diese Daten mit ‚Dritten‘ zu teilen. Wer in welchem Umfang welche Infos erhält, bleibt nebulös. Die ‚Dritten‘ sind grosse Werbefirmen, die gekoppelt mit einer Gerätekennung des Smartphones Nutzerprofile bilden können. Diese vermarkten sie für personalisierte Werbung.».
Im Test der Stiftung erhalten an Ende nur vier Apps eine zufriendenstellende Note in Sachen Datenschutz: Bildkontakte, eDarling, Lovescout24 und Neu.de. Alle anderen Apps hätten «erhebliche Mängel».
[columns_row width=“half“][column][/column][column]Die neue Mannschaft befasst sich ausführlich mit den Dating-Apps (hier klicken für die Schweiz, hier für Deutschland). Keine App macht User unzufriedener als die Datingplattform Grindr. Überhaupt verbringen wir viel zu viel Zeit mit unserem Smartphone. Darunter leidet unser Wohlbefinden. Und die Mannschaft erklärt, was mit unseren Daten passiert. Und wie wir unseren Entdeckergeist verlieren.[/column][/columns_row]
Das könnte dich auch interessieren
USA
Attentat auf Charlie Kirk: Mutmasslicher Täter wegen Mordes angeklagt
Der Tod von Charlie Kirk entfaltet in den USA enorme politische Wirkung. Während das Verfahren gegen den mutmasslichen Attentäter anläuft, wird Kirk von vielen Anhänger*innen schon zum Märtyrer stilisiert.
Von Newsdesk/©DPA
Queerfeindlichkeit
News
TIN
Norwegen
Doku über Skandal-Paar: Die Prinzessin und ihr bisexueller Schamane
«Ein Schamane und eine Prinzessin verlieben sich ... und es gibt Bösewichte», so wird die Netflix-Doku angekündigt. Bei der Geschichte von Märtha Louise und Durek Verrett geht es also um mehr als nur eine royale Liebesgeschichte.
Von Newsdesk Staff
Gesellschaft
International
Liebe
Bi
Bern
Nach dem Date bestohlen: Untersuchung gegen mutmasslichen Grindr-Dieb
Ein Mann soll in Bern seine Dates bestohlen haben. Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen ihn. Einer der Betroffenen erzählt, wie er den Vorfall erlebte.
Von Greg Zwygart
Justiz
Dating
Schweiz
Lust
Deutschland
Hass und Drohungen wegen Charlie Kirk: Dunja Hayali legt Pause ein
Nach einer Moderation zum Attentat auf Charlie Kirk bekam Dunja Hayali zahlreiche, auch lesbenfeindliche Hassnachrichten. Deshalb will sie sich «für ein paar Tage» zurückziehen.
Von Newsdesk Staff
News
Lesbisch
Gesellschaft