Griechenlands schwuler Oppositionsführer will Kinder per Leihmutter
Bisher ist Leihmutterschaft in Griechenland ausschliesslich heterosexuellen Paaren vorbehalten
Der neue Chef der griechischen Linkspartei Syriza, Stefanos Kasselakis, will mit seinem Lebenspartner durch Leihmutterschaft Eltern von zwei Kindern werden.
Dem Fernsehsender Alpha TV sagte er am Donnerstag dieser Woche: «Wir hätten gern zwei Jungen, Apollo und Elias (…), durch eine Leihmutter.» Zum Hintergrund: Aktuell ist Leihmutterschaft in Griechenland heterosexuellen Paaren vorbehalten.
Und weiter erklärte der erste offen schwule Parteichef Griechenlands: «Als Gesellschaft müssen wir vollständige Gleichberechtigung bieten.»
Der ehemalige Investmentbanker führt eine eingetragene Lebenspartnerschaft mit dem US-Krankenpfleger Tyler McBeth.
Der 35-jährige Kasselakis hatte Ende September eine parteiinterne Stichwahl gegen die frühere Arbeitsministerin Efi Achtsioglou mit 56 Prozent der Stimmen gewonnen (MANNSCHAFT berichtete).
Die Regierung unter Syriza hatte 2015 eingetragene Lebenspartnerschaften für gleichgeschlechtliche Paare in Griechenland möglich gemacht (MANNSCHAFT berichtete). Allerdings sind Ehe, Adoption und Leihmutterschaft weiterhin nur für heterosexuelle Paare erlaubt, u.a. weil die orthodoxe Kirche Homosexualität missbilligt.
Die ehemalige Mitte-Rechts-Regierung in Griechenland hatte 2021 nach einer Kabinettsumbildung mit Nicholas Yatromanolakis den ersten offen schwulen Minister in der Geschichte des Landes benannt (MANNSCHAFT berichtete).
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