«Germany’s Next Topmodel»: Dominic geht mit Appell an Queers

«Wenn ihr Lust habt, einen Rock zu tragen, macht es einfach»

Dominic bei GNTM (Bild: ProSieben / Michael de Boer)
Dominic bei GNTM (Bild: ProSieben / Michael de Boer)

Bei «Germany’s Next Topmodel» war am Donnerstag Schauspieltalent gefragt. Dominic gelang das nicht so gut. Der schwule 20-Jährige musste sich verabschieden – und ging mit einem Appell an die queere Community.

Kein Happy End für Stella und Dominik bei «Germany’s Next Topmodel»: Die 34-jährige Mutter von vier Kindern aus Dortmund und der 20-jährige Einzelhandelskaufmann aus Katlenburg-Lindau schafften es in der am Donnerstagabend ausgestrahlten 13. Folge der Castingshow nicht, die Jury von ihren Schauspielkünsten zu überzeugen.

Die 16 Kandidat*innen zu zweit eine Szene mit dem deutschen Hollywood-Schauspieler Thomas Kretschmann («Indiana Jones 5» und «King Kong») spielen. Setting war ein 50er-Jahre-Diner, Gastgeberin Heidi Klum nahm neben Regisseur und Drehbuchautor David Helmut auf dem Regie-Stuhl Platz.

«Bei dir hat mir einfach ein bisschen was gefehlt, was Spannendes im Spiel», lautete das Fazit von Regisseur Helmut zu Stellas Leistung, Klum pflichtete ihm bei. «Ich hab kein Wort geglaubt von niemandem», sagte Schauspieler Kretschmann zu Dominic, der seine Szene mit Aldin gespielt hatte. Stella stand mit Xenia vor der Kamera.

Dominic verabschiedete sich mit einem Appell an die vielen Jungs wie ihn, «die gesagt bekommen, sie sind zu feminin, sie sind zu schwul, sie sind viel zu viel»: «Wenn ihr Lust habt, irgend’nen Rock zu tragen, irgendwelche Schuhe oder ein verdammtes bauchfreies Oberteil, macht es einfach, weil mir hat’s so, so viel gebracht.»

Jermaine und Lea hatten sich schon vorher bei einem Casting für die nächste Runde qualifiziert. Kadidja hatte am Set einen Schwächeanfall und trat gar nicht erst an, kam aber auch weiter. Damit verbleiben noch 14 Anwärterinnen und Anwärter für die Topmodel-Karriere. In der nächsten Folge wird getanzt.

LGBTIQ Produktionen im deutschen Fernsehen kommen oft zu kurz. Nun wird bei einigen öffentlich-rechtlichen Sendern über den Sommer der Fokus auf Queerness gelegt (MANNSCHAFT berichtete).

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