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EU kauft weiteren Impfstoff gegen Affenpocken

Die Gesundheitskommissarin zeigt sich besorgt

impfen
Bild: iStockphoto

Im Kampf gegen die Affenpocken schafft die EU weiteren Impfstoff an.

Die zuständige Behörde habe sich 54 530 Dosen der dritten Generation bei dem Unternehmen Bavarian Nordic gesichert, teilte die EU-Kommission am Montag mit. Insgesamt stünden den 27 EU-Staaten sowie Norwegen und Island somit 163 620 über die EU angeschaffte Dosen zur Verfügung.

Affenpocken
Aufklärung auf dem Lesbisch-Schwulen Strassenfest in Berlin (Foto: Kriss Rudolph)

«Ich bin besorgt über die steigende Zahl von Affenpockenfällen in der EU», sagte EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides. Sie sprach von mehr als 7000 Fällen und einem Zuwachs um fast 50 Prozent im Vergleich zur Vorwoche. In Deutschland hat das Robert Koch-Institut (RKI) mit Stand vom Montag 1924 Affenpockenfälle registriert.

Meldepflicht für Erkrankung an Affenpocken in Verordnung verankert. Lesen Sie mehr dazu im neuen BAG-Bulletin: https://t.co/cItiWBAa4j

— BAG – OFSP – UFSP (@BAG_OFSP_UFSP) July 18, 2022

Meldepflicht in der Schweiz
In der Schweiz wurden 189 Fälle gezählt – hier werden Affenpocken-Ansteckungen ab Mittwoch meldepflichtig. In Deutschland und in Österreich ist das bereits der Fall.


In Österreich wurden bislang 83 Fälle von Affenpocken gemeldet (Stand 15.07.2022). Dort sind – ebenso wie in Deutschland – laut Gesundheitsministerium insbesondere Männer mit gleichgeschlechtlichen Partnern betroffen.

Im Juni hatte die EU bereits rund 110.000 Dosen des Impfstoffs gekauft. Davon sind bereits rund 25.000 an Deutschland und fünf weiteren Staaten gegangen.

Eine Impfung gegen Affenpocken empfiehlt die Ständige Impfkommission (Stiko) in Deutschland für bestimmte Risikogruppen und Menschen, die engen Kontakt zu Infizierten hatten.


Ein Münchner Gericht entschied kürzlich: Eine Quarantäne wegen Affenpocken ist rechtmässig (MANNSCHAFT berichtete).


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