Eingetragene Partnerschaft jetzt auch in Estland
(dpa) – Schwule und lesbische Paare können in Estland von 2016 an ihre Partnerschaft amtlich eintragen lassen. Das Parlament des baltischen Landes beschloss am Donnerstag ein Gesetz, das Homosexuellen eine rechtliche Absicherung ihrer Beziehung ermöglicht und mit nichtehelichen heterosexuellen Paaren gleichsetzt. Im Parlament in Tallinn stimmten 40 Abgeordnete für das in Estland umstrittene Gesetz, 38 Parlamentarier stimmten dagegen, zehn enthielten sich der Stimme. Eine Gleichstellung zur Ehe bedeutet das Gesetz aber nicht.
Homosexualität ist in Estland ebenso wie in den baltischen Nachbarstaaten oft noch ein Tabuthema. Schwule und Lesben sind sozialer Isolation und offenen Anfeindungen bis hin zu Gewalt ausgesetzt. In einer Anfang Oktober veröffentlichten Umfrage hatten sich 51 Prozent der befragten Esten gegen eingetragene Partnerschaften für homosexuelle Paare ausgesprochen.
Foto: Lluïsa Nuñez
Das könnte dich auch interessieren
News
Mordaufruf aus dem Bundesverband Trans?
Der Social-Media-Post eine*r ehemaligen Mitarbeiter*in gegen «reiche Menschen» sorgt für Empörung, besonders bei rechten Gruppierungen.
Von Newsdesk Staff
Deutschland
TIN
Soziale Medien
Schweiz
Public Viewings und Events rund um die Fussball-EM
Hier sind alle Termine que(e)r durch die Schweiz.
Von Newsdesk Staff
News
TIN
Lesbisch
Deutschland
Rechte ausgebootet: «Stolzmonat» gehört queerem Influencer
Die rechte Szene hat mit dem Stolzmonat eine Gegenbewegung zum queeren Pride Month gestartet. Die Markenrechte hat sich aber jemand gesichert, der den Begriff als «Symbol der Menschlichkeit» sieht.
Von Newsdesk/©DPA
News
Aktivismus
Pride
Schweiz
«Herber Rückschlag für die Anerkennung sozialer Elternschaft»
Es geht um das aktuelle Urteil des Schweizer Bundesgerichts zu zwei Frauen und ihrer Regenbogenfamilie.
Von Newsdesk Staff
LGBTIQ-Rechte
News
Lesbisch
LGBTIQ-Organisationen
Regenbogenfamilie