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Eine Nacht mit … Hari Nef

Von der Durchbruchrolle bis zur queeren Vielfalt

Hari Nef
Hari Nef (Bild: Instagram @harinef)

Eine erste Kurzfilm-Hauptrolle als Schauspielerin, ein erstes Magazin-Cover als Model – 2014 war das Jahr, in dem die Karriere von Hari Nef Fahrt aufnahm.

Nur ein Jahr später stand sie bereits für ein paar Episoden der gefeierten Serie «Transparent» vor der Kamera, lief erstmals auf der New York Fashion Week und wurde zum ersten geouteten trans Model, das einen Vertrag bei der renommierten Agentur IMG Models bekam.


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Seither ist die Absolventin der Columbia University beständig gut im Geschäft, sowohl in Hollywood als auch in der Modebranche. 2018 etwa stand sie im Theaterstück «Daddy» des schwulen Autors Jeremy O. Harris auf der Bühne, zuletzt lief sie Modeschauen für neun verschiedene Designer*innen bei der diesjährigen Fashion Week in New York.


Und demnächst soll sie die Hauptrolle in einem Biopic über trans Ikone und Wahrhol-Muse Candy Darlin übernehmen. Bis dahin lässt sich gut die eine oder andere Nacht mit diesen Filmen und Serien der 30-jährigen um die Ohren schlagen.

 

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#Assassination Nation
Die ultrabrutale, aber auch hyper-stylishe Geschichte von vier High School-Freundinnen, die schwer bewaffnet Rache an ihren kleinstädtischen Peinigern und anderen Männern nehmen, dürfte nicht jedermanns Geschmack sein. Aber gerade deswegen ist der Film von Sam Levinson, der direkt danach mit der Arbeit an der Serie «Euphoria» begann, für viele Kult.

Neben Hari Nef und ihren Kolleginnen Odessa Young, Suki Waterhouse und Abra lassen sich im Ensemble auch allerlei queere Stars entdecken, darunter Colman Domingo, Lukas Gage und Noah Galvin.
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#Mapplethorpe
Als Tinkerbelle spielt Nef in diesem Film nur eine kleine Nebenrolle, und rund herum gelungen ist das Biopic über die Fotografenlegende Robert Mapplethorpe auch nicht unbedingt. Trotzdem lohnt der Film der sonst eher aufs Dokumentarische spezialisierten Regisseurin Ondi Timoner.

Die Titelrolle spielt mit Matt Smith («The Crown») zwar ein Hetero, aber allerlei queere Schauspieler*innen sind natürlich auch hier mit von der Partie. Der wunderbare John Benjamin Hickey begeistert als Mapplethorpes letzter Lebensgefährte Sam Wagstaff, ausserdem ist McKinley Belcher III («Ozark», «One Piece») dabei. Und produziert wurde «Mapplethorpe» von «Buffy»-Star Eliza Dushku und ihrem schwulen Bruder Nate.
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#Extrapolations
So richtig grosse Wellen schlug die Serie «Extrapolations» nicht, als sie im März diesen Jahres Premiere feierte. Dabei ist das Thema brandaktuell – es geht um den Klimawandel! – und die Besetzung ungemein hochkarätig. Jede Folge erzählt eine andere Geschichte, die allesamt nur lose miteinanderverbunden sind und zu verschiedenen Zeitpunkten der kommenden 50 Jahre spielen.

Für die Episode «2068» standen neben Hari Nef auch Marion Cotillard, Forest Whitaker und Tobey Maguire vor der Kamera, in anderen sind u.a. auch Meryl Streep, Sienna Miller, Kit Harington, Diane Lane, Tahar Rahim, Edward Norton oder die wunderbare Cherry Jones mit von der Partie.
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#The Idol
Zugegeben: Objektiv betrachtet gehörte «The Idol» unter den Serien dieses Jahres zu den ganz grossen Flops und Enttäuschungen (MANNSCHAFT berichtete). Sam Levinsons gemeinsam mit Abel Tesfaye alias The Weeknd entstandener Blick auf die Pop-Branche in Los Angeles entpuppte sich als sexistische und oberflächliche Banalität mit oft hanebüchenen Dialogen.

Rund um Tesfaye und Hauptdarstellerin Lily Rose Depp wurde dabei allerdings ein nicht nur optisch sehenswerter Cast zusammengestellt. Hari Nef als Vanity Fair-Reporterin gibt sich jedenfalls keine Blösse, und Troye Sivan, Dan Levy, Rachel Sennott, Hank Azaria, Da’Vine Joy Randolph oder der queeren Newcomerin Suzanna Son sieht man auch immer gerne zu.
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#Barbie
Wenn es einen Film gibt, über den in diesem Jahr eigentlich keine weiteren Worte verloren werden müssen, dann ist es natürlich «Barbie». Der Sensationserfolg 2023 schlechthin! Hätte der Film ein bisschen queerer sein dürfen? Keine Frage, auch wenn die gesamte Ken-Armada unter Führung von Ryan Gosling (und inklusive Ncuti Gatwa und Scott Evans) auch nicht gerade un-queer war.

Zu den Highlights von Greta Gerwigs Film gehört – neben Margot Robbie und der famosen Ausstattung – jedenfalls die herrlich komische, lesbische Komikerin Kate McKinnon. Und dass Barbie dank Hari Nef auch trans sein darf, ist auch nicht zu verachten.
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