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Ehe für alle gilt jetzt in 22 Bundesstaaten von Mexiko

Zehn fehlen aber immer noch

Ehe für alle
Bild: iStockphoto

Der Kongress von Yucatán hat die Ehe für alle genehmigt, wobei 20 von 25 Abgeordneten für den Gesetzentwurf gestimmt haben.

In 22 der 32 Bundesstaaten Mexikos können gleichgeschlechtliche Paare nun legal heiraten. Die Zustimmung in Yucatán erfolgte am Mittwoch – zwei Monate, nachdem die Bundesstaaten Baja California und Sinaloa für die Gleichstellung der Ehe gestimmt hatten.

Der Gesetzentwurf, der von der unabhängigen Abgeordneten Milagros Romero vorgelegt wurde, modifiziert Artikel 94 der Verfassung von Yucatán, der zuvor besagte, dass die Ehe eine ausschliessliche Institution zwischen einem Mann und einer Frau sei.

El #MatrimonioIgualitario fue aprobado en #Yucatán por 20 de 25 diputados locales, luego de someterse a votación una tercera iniciativa, propuesta por la diputada independiente Milagros Romero. #Merida #México #LGBT #LoveIsLove #matrimonio pic.twitter.com/1H2E0xhtUc

— Said Pulido (@Super_Said) August 26, 2021

Die Ehe wird nun als «freie und freiwillige rechtliche Vereinigung zweier Menschen mit gleichen Rechten und Pflichten» definiert.


Yucatán will sich als LGBTIQ Destination entwickeln. Im Jahr 2019 unterzeichneten Mexikos Tourismusminister Miguel Torruco Marques, die International LGBTIQ Travel Association (IGLTA) und das Marketing- und Beratungsunternehmen Queer Destinations eine «Absichtserklärung», um den LGBTIQ-Tourismus in Mexiko weiter zu fördern. Seitdem arbeitet Queer Destinations mit Yucatán zusammen, um Tourismusakteure in der gesamten Region fortzubilden und zu zertifizieren.

Tourismusstaatsministerin Michelle Friedman Hirsch sieht in der Verfassungsänderung einen positiven Schritt, um den begehrten LGBTIQ-Markt zu erobern. Laut den Indikatoren des World Travel and Tourism Council gehören 10 % der Reisenden weltweit zur LGBTIQ Community und geben im Durchschnitt mehr aus als Nicht-Queers.

Die Einführung der Ehe für alle eröffne dem Bundesstaat Yucatán die Möglichkeit, noch mehr Hochzeiten regional auszurichten, wovon man sich wirtschaftliche Einnahmen erhofft, die insbesondere in der Pandemie begrüsst würden, sagte Friedman. Man freue sich darauf, die Arbeit fortzusetzen, um den Besucher*innen ein Reiseziel zu bieten, das reich an Kultur, Geschichte, Moderne und vor allem einladend und sicher für alle sei.


Seit letztem Jahr sind in Mexiko-Stadt die schädlichen Konversionstherapien verboten: Die Initiative wurde parteiübergreifend unterstützt (MANNSCHAFT berichtete).

Die Schweiz stimmt in vier Wochen über die Eheöffnung ab. Kürzlich wurde ein weltweiter Angriff auf die Webseite des nationalen Ja-Komitees gemeldet (MANNSCHAFT berichtete).


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