Das sind die queeren Gewinner*innen des Swiss Diversity Award
Henry Hohmann erhält «Honorary Mention»
Henry Hohmann, Tim Meier, Michel Montini und das Naturhistorische Museum Bern wurden für ihren Einsatz im LGBTIQ-Bereich mit einem Swiss Diversity Award ausgezeichnet.
Am 10. September wurden in Bern zum vierten Mal der Swiss Diversity Award verliehen, dies in den Kategorien «LGBTIQ», «Geschlecht», «Alter», «Beeinträchtigung», «Bildung und soziale Herkunft», «Nationalität und ethnische Herkunft» und «Religion und Weltanschauung».
Anders als in den letzten Jahren gab es pro Kategorie allerdings nicht nur einen, sondern gleich mehrere Gewinner*innen. Damit wolle die Jury ein Zeichen setzen und die Wichtigkeit jedes Engagements hervorheben für eine diverse und inklusive Schweiz, so die Veranstalter*innen in einer Medienmitteilung.
So erhielten im Bereich «LGBTIQ» Tim Meier aus Luzern, die «Queer»-Ausstellung im Naturhistorischen Museum Bern und Henry Hohmann einen Award. Letzterer erhielt für sein Engagement in der Trans-Community eine «Honorary Mention».
Im Bereich «Geschlecht und Geschlechtsidentität» erhielt Michel Montini einen Award. Der Rechtsanwalt befasst sich seit über 25 Jahren mit queeren Anliegen und war an der juristischen Umsetzung der Ehe für alle beteiligt.
Im letzten Jahr wurden unter anderem Basketballer Marco Lehmann und das Schulprojekt ABQ ausgezeichnet (MANNSCHAFT berichtete).
Inklusion steigert Wettbewerbsvorteil Im Rahmen der Swiss Diversity Awards gaben die Veranstalter*innen die Ergebnisse der Diversity-Studie bekannt, die zusammen mit der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) durchgeführt wurde. Fazit: Strategisches Management von Diversität und Inklusion steigert den Wettbewerbsvorteil in Firmen, weil so deren Kreativität, Innovation und Marken-Attraktivität erhöht und der Fachkräftemangel reduziert werden kann. Die Ergebnisse sollen Schweizer Unternehmen dazu inspirieren, für eine diverse und inklusive Unternehmenskultur einzustehen.
Tagsüber fand das Forum für Organisationen und Unternehmen statt, das neu mit Workshops für inklusive Kommunikation ergänzt wurde. Dabei wurden Diversity, Equity und Inklusion (DEI) in den Fokus gerückt. Auch die Themen ethnische Herkunft, körperliche Beeinträchtigung und soziale Herkunft sowie konkrete Diversity-Massnahmen wurden diskutiert.
«Der direkte Austausch zwischen grossen Konzernen, KMU und Familienunternehmen hätte spannender nicht sein können. Der Austausch zu den DEI-Themen hat gemeinsame Potentiale und Lösungswege aufgezeigt. Wenn so viele verschiedene Firmen Seite an Seite miteinander arbeiten, dann sind wir auf dem richtigen Weg», sagt Stephan Lendi, Initiant vom Verein Swiss Diversity und Moderator des Awards.
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