«Das Ende von Eddy» in Basel
Thiemo Strutzenberger, Mitglied im Schauspielensemble des Theater Basel, inszeniert mit Schauspiel und Ballett Eddys Kindheit und Jugend, die von Verwahrlosung und Brutalität geprägt sind.
Billette gibt es für die Vorstellungen am 19. Oktober um 19:30 Uhr, am 22. Oktober um 18:30 Uhr und am 7. November um 19:30 Uhr unter www.theater-basel.ch zu kaufen.
«Das Ende von Eddy» und «Im Herzen der Gewalt» Eddy Bellegueule wuchs in einem nordfranzösischen Dorf auf – Brutalität, Rassismus, Homophobie sowie Alkoholismus bestimmten seine Kindheit und Jugend. Als homosexueller Junge musste Eddy früh am eigenen Leib erfahren, was es heisst, für sein «Anders sein» bestraft und gedemütigt zu werden. Als Eddy mit 18 Jahren seinen ersten autobiografischen Roman «Das Ende von Eddy» verfasste, in dem er genau jene Gewalt und Brutalität seiner Jugend wiederspiegelt, wollte er ein neues Leben beginnen. Wie der junge Schriftsteller gegenüber der MANNSCHAFT in einem Interview erklärte, war er nahezu besessen davon, ein neuer Mensch zu werden. Er änderte diesbezüglich seinen Namen. Dies war das Ende von Eddy – Édouard Louis war geboren.
Am 24. August 2017 erschien sein zweiter Roman «Im Herzen der Gewalt» in der deutschen Übersetzung. Auch sein zweites Buch ist autobiografisch. Die Geschichte spielt sich in Paris ab und erzählt von jener Dezembernacht, in der Édouard auf der Place de la République den jungen Algerier Reda kennenlernte. Édouard nimmt Reda mit in seine Wohnung. Doch aus dem unschuldigen Flirt wird schnell bitterer Ernst, als Reda plötzlich eine Waffe zückt und sie an Édouards Kopf hält mit der Drohung, in zu töten.
Die Mannschaft sprach mit dem jungen Schriftsteller vor zwei Jahren über seinen ersten Roman und im September dieses Jahres ein weiteres Mal, aber über sein neustes Werk «Im Herzen der Gewalt».
Édouard Louis befand sich bis vor Kurzem im Rahmen seines zweiten Romans in Deutschland noch auf Lesetour.
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