Aus dem Alltag, in die MANNSCHAFT!
Mit Johannes Hench aus Unterfranken haben wir einen neuen Comiczeichner gefunden
Der 36-jährige Johannes Hench ist Illustrator und ab der Dezember-Ausgabe unser neuer Comiczeichner. Wir wollten wissen, wie er mit dem Zeichnen angefangen hat, wie er arbeitet und lebt.
Die Ära von Dong Saeng und seinen Gaysome-Comics geht zu Ende, mit denen er uns über viele Jahre erfreut hat, zum Schmunzeln oder zum Nachdenken gebracht hat.
«15 Minuten»
Nun kommt Johannes. Begonnen hat er mit dem Zeichnen schon in der Schule. Dort hat er Mitschüler und Lehrer karikiert. «Ich mir damit wohl den Respekt verschafft, den sich andere Jungs eher durch Höchstleistungen beim Sport geholt haben, wo ich die totale Niete war», sagt Johannes. «Diese Cartoons und Comics waren gleichzeitig gefürchtet und beliebt.»
Als freiberuflicher Illustrator arbeitet Johannes in der Werbebranche und zeichnet Storyboards, Infografiken und Bilder. Ein typischer Tag beginnt um 9 Uhr. «Wobei ich vormittags nur fähig bin, Mails zu bearbeiten und den Tagesablauf zu organisieren. Ab Mittag werde ich dann langsam kreativ», meint er. Bei Termindruck kann es dann gut auch passieren, dass er bis in die Nacht hinein arbeitet.
Inspiration aus Alltagssituationen Dass das Leben die besten Geschichten schreibt, ist eine Binse – von der aber auch Johannes profitiert. Darum lässt er sich von den alltäglichen Dingen inspirieren. Zum Beispiel, was Menschen laut sagen würden, wenn sie es sich trauen würden. «Es wär schön, wenn die Leser ab und zu schmunzeln können und sich denken: ‹Haha, ja das kenn ich, ist bei mir genauso!› Oder ‹Ja das hab ich schonmal erlebt oder gedacht!»
«New Queer Photography»: Sexualität ohne Tabugrenze
Johannes wohnt in einer ländlich geprägten Gegend, was aber nicht heisst, dass da nichts los ist. «Im Gegenteil: Es ist eine Weingegend, die Menschen sind sehr feierlaunig und gerade im Sommer gibt es eigentlich jede Woche was zu feiern. Ich bin aber auch gerne in der Stadt. Mein Mann lebt in Mannheim, ich bin auch gerne tagelang dort, genauso wie er bei mir. Wir holen uns das Schönste aus beiden Welten.»
Für MANNSCHAFT will mal drauf loszeichnen, was er denkt. Seine Botschaft an unser Leser*innen: «Ihr dürft mich mit euren Erfahrungen und Geschichten aber auch bereichern, wenn ihr wollt. Vielleicht taucht ihr ja irgendwann selbst als Comicfigur auf 😉 »
Ab Dezember zeichnet Johannes für die MANNSCHAFT und wir freuen uns sehr auf seine Arbeiten. Hier geht es zum Abo Deutschland und hier zum Abo Schweiz.
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