Caitlyn Jenner möchte US-Vize-Präsidentin werden
.. sofern der Rapper Kanye West gewählt wird
Der US-Rapper Kanye West hatte Anfang Juli angekündigt, für die US-Präsidentschaftswahl kandidieren zu wollen. Dass er als unabhängiger Kandidat tatsächlich bei der Abstimmung Anfang November mitmischen könnte, wird aber für ausgeschlossen gehalten. Dennoch hat Caitlyn Jenner angekündigt, seine Vize werden zu wollen.
Caitlyn Jenner ist die wohl bekannteste trans Frau in den USA sowie erfolgreiche Schauspielerin, Unternehmerin und Aktivistin. Jenner unterstützte ursprünglich Donald Trumps Präsidentschaftskampagne 2016, doch die Begeisterung hielt nicht lange.
Vor zwei Jahre erklärte sie, die Trump-Administration sei in Bezug auf Queerpolitik katastrophal. Im Interview mit «Newsweek» sagte sie: «Die Administration ist sehr schlimm. Sie hat unsere Community um 20 Jahre zurückgesetzt, mindestens», so Jenner. «Etwas zu verändern, wird schwierig sein. Aber wir haben schon viele Hindernisse überwunden, und wir werden weiterkämpfen.»
Als Jenner jetzt von einem TMZ-Reporter gefragt wurde, ob sie für Kanye West stimmen würde, wenn er antritt, antwortete sie: «Nun, ich habe ihm eine SMS geschrieben und fragte, ob ich seine Vizepräsidentin sein könnte.»
Auch West hatte sich zuvor zeitweise als Fan von US-Präsident Trump bezeichnet. Bei seiner eigenen Kandidatur wollte er den Slogan YES! nutzen, sagte er dem Magazin Forbes.
Der Rapper hat Medienberichten zufolge allerdings schon seit Jahren psychische Probleme. In einer Vogue-Titelstory von 2019 erwähnte Kim Kardashian, dass ihr Mann an einer bipolaren Störung leide. «Gerade ist alles sehr ruhig», sagte sie damals. «Aber wir können definitiv Schübe spüren, und wir wissen jetzt, wie wir sie in den Griff bekommen.» Eine Quelle von People führte die Präsidentschaftspläne Wests auf eine Verschlechterung seines Gesundheitszustands zurück.
Ebenfalls gegenüber Forbes hatte Kanye gesagt hat, wen er sich als seine Stellvertreterin wünsche: Michelle Tidball, eine umstrittene Priesterin. Sie hat die Nominierung allerdings noch nicht akzeptiert.
Übrigens: Die Anzahl der offen queeren Abgeordneten im US-Kongress hat sich in den letzten vier Jahren mehr als verdoppelt – und es könnten sogar noch mehr werden (MANNSCHAFT berichtete).
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