Bischof Bätzing sieht keine Gefahr für Spaltung der Kirche
Es soll nun eine Handreichung für Segensfeiern für Homopaare erstellt werden
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, sieht nach den Reformbeschlüssen der Synodalversammlung keine Gefahr einer Kirchenspaltung.
«Das ist ein Menetekel, das immer wieder beschworen wird (…) Wir sprechen nicht davon, wir wollen sie nicht, und wir werden in der Einheit mit der grossen katholischen Kirche der Welt bleiben», sagte Bätzing am Freitagabend dem ZDF-«heute journal».
Die Synodalversammlung zur Reform der katholischen Kirche hatte zuvor in Frankfurt/Main offizielle Segensfeiern für homosexuelle Paare beschlossen. Es soll nun eine Arbeitsgruppe gebildet werden, die «zeitnah» eine Handreichung für die Segensfeiern erstellt. Die Handreichung soll konkretisieren, wie die Segensfeiern ablaufen sollen. Sobald diese fertig ist, kann jeder Bischof die Segensfeiern in seinem Bistum umsetzen. 2026 soll es dann eine Evaluierung der Erfahrungen geben. In ersten Berichten hatte es geheissen, dass die Segenesfeiern erst im Jahr 2026 beginnen (MANNSCHAFT berichtete).
Auf die Frage, ob sich die Synodalversammlung über den Papst hinwegsetze, antwortete Bätzing: «Zunächst einmal muss man sagen, die Praxis der Segnung gibt es, und wir wollen sie ans Licht holen. Das heisst, dass wir Bischöfe uns dazu positionieren und sagen: Es ist gut, dass wir das tun. Was in einer Beziehung zwischen zwei Menschen in einer Partnerschaft gut ist, das kann auch den Segen Gottes bekommen. Das ist nur folgerichtig.»
Im Vorfeld hatte der Vatikan vor dem Reformweg in Deutschland gewarnt. Die mächtigsten Mitglieder der römischen Kurie schrieben einen deutlichen Brief (MANNSCHAFT berichtete).
Das könnte dich auch interessieren
Berlin
Schauspieler küsst Freund im Uber – Fahrer wirft schwules Paar raus
Nicht der erste homophobe Vorfall bei dem Fahrdienstvermittler
Von Newsdesk Staff
Queerfeindlichkeit
News
People
«Würze für den Weltraum»: Katy Perry will im All singen
Ihr letztes Album brachte Katy Perry im Jahr 2020 heraus – nun kündigt der Pop-Star für Juli neue Musik an. Im knappen Bikini-Oberteil macht die Sängerin dafür Werbung.
Von Newsdesk Staff
Musik
News
Kurznews
Kultur
Ungarn
Erneute Proteste gegen Pride-Verbot in Budapest
«Gray Pride» – In Budapest haben am Samstag erneut Tausende gegen das neue Gesetz protestiert, das Veranstaltungen wie die jährliche Pride-Parade verbieten will.
Von Newsdesk Staff
Pride
News
Europa
Spanien fordert Israel-Boykott beim ESC
Spanien macht Druck, Israel vom Eurovision Song Contest (ESC) im Mai in Basel auszuschliessen. Auch in Finnland gab es schon solche Bestrebungen.
Von Newsdesk Staff
News
Kultur
Eurovision Song Contest