in ,

Biden und Megan Rapinoe werben für gleiche Bezahlung von Frauen

Megan Rapinoe
Megan Rapinoe (Foto: Sebastian Gollnow/dpa)

US-Fussball-Weltmeisterin Megan Rapinoe schloss einen Besuch im Weissen Haus unter US-Präsident Donald Trump in ziemlich ruppigen Worten aus. Nun leistete sie einer Einladung von Trump-Nachfolger Joe Biden und First Lady Jill Biden nach Washington Folge.

Gemeinsam mit Team-Kollegin Margaret Purce warb Megan Rapinoe für gleiche Bezahlung von Frauen und Männern. Trotz ihrer vielen sportlichen Erfolge sei sie abgewertet und nicht respektiert worden, «weil ich eine Frau bin», sagte Rapinoe am Mittwoch. «Ich werde immer noch schlechter bezahlt als Männer, die dieselbe Arbeit machen.»

Präsident Biden betonte, dass es eine Ehre für Jill Biden und ihn sei, die Fussballerinnen sprechen zu dürfen. Das würde sie – das Präsidenten-Ehepaar – in den Augen der Enkelinnen zu «Helden» machen, «kein Witz».

Joe Biden forderte bei dem gemeinsamen Auftritt am Mittwoch im Weissen Haus gleiche Bezahlung von Frauen und Männern, und er sprach sich für mehr Transparenz bei Gehältern in der freien Wirtschaft aus. «Es gibt keine einzige Sache, die ein Mann tun kann, die eine Frau nicht genauso gut oder besser tun kann», sagte er.


Gehäkelt, mit ganz viel Liebe von Tom Daley

Der Demokrat Joe Biden hatte die US-Weltmeisterinnen um Superstar Rapinoe bereits im Wahlkampf bei ihrem Kampf um gleiche Bezahlung wie die Männer-Nationalmannschaft unterstützt. Im Mai vergangenen Jahres schrieb der damalige Kandidat auf Twitter: «Gleiche Bezahlung, jetzt. Ansonsten könnt Ihr Euch für eine WM-Finanzierung woanders umsehen, wenn ich Präsident bin.» First Lady Jill Biden berichtete am Mittwoch von ihren Erfahrungen, als Lehrerin trotz derselben Arbeit schlechter bezahlt zu werden als ihre männlichen Kollegen.

Rapinoe hatte bei der Weltmeisterschaft 2019 gesagt: «Ich werde nicht in das beschissene Weisse Haus gehen.» In der Amtszeit Trumps war die lesbische Fussballerin eine prominente Kritikerin des Republikaners, dem sie Ausgrenzung von Minderheiten vorwarf.

Ein politische Karriere schliesst sie für sich selber nicht aus. Sie würde dann auch Präsidentin werden wollen: «Wenn ich es tue, will ich das höchste und krasseste Amt», erklärte die Fussballerin letztes Jahr (MANNSCHAFT berichtete).



Regenbogenfamilie

Urteil: Regelung zu lesbischen Müttern ist verfassungswidrig

René Hubert

Der Ostschweizer, der mit seinen Kostümen Hollywood eroberte