Aussenminister Maas zum IDAHOBIT: «Liebe ist kein Verbrechen»
Der Kampf gegen Diskriminierung von LGBTIQ ist für Aussenminister Heiko Maas (SPD) Teil der deutschen Menschenrechtspolitik.
«Menschenrechte sind unteilbar und gelten universell, unabhängig von der sexuellen Orientierung. Aber in allen Gesellschaften weltweit erfahren Menschen, die nicht in ein tradiertes Bild geschlechtlicher Zuordnung passen, weiterhin Diskriminierung oder sogar Gewalt. Dagegen setzen wir uns mit unserer Menschenrechtspolitik ein», erklärte Maas zum Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie am Montag.
«Unser Einsatz für Menschenrechte gilt allen, aber vor allem jenen, denen Rechte entzogen werden. Liebe ist kein Verbrechen.»
Dabei würden die Instrumente der Diplomatie und Außenpolitik auf allen Ebenen genutzt. «Wir setzen uns in internationalen Foren für die Achtung, den Schutz und die Gewährleistung der Menschenrechte für LGBTI-Personen ein; wir unterstützen die Arbeit zivilgesellschaftlicher Organisationen, die sich lokal, regional oder international engagieren; wir bieten vor Ort Räume für Austausch und fördern Begegnung und Unterstützung in der Projekt- und Kulturarbeit», erläuterte Maas.
Er verwies auf ein im März von der Bundesregierung verabschiedetes Inklusionskonzept. Nach Ministeriumsangaben sieht dieses vor, «dass die Menschenrechte von LSBTI-Personen in der Außenpolitik und Entwicklungszusammenarbeit konsequent berücksichtigt werden».
Der Internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie geht auf den 17. Mai 1990 zurück: Damals beschloss die Weltgesundheitsorganisation (WHO), Homosexualität von der Liste psychischer Krankheiten zu streichen.
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