Amnesty International: Hass-Delikte werden in Bulgarien nicht konsequent verfolgt
(dpa/mst) Im ärmsten EU-Land Bulgarien werden Delikte aus Fremdenfeindlichkeit oder Homophobie nach einem Bericht von Amnesty International (AI) nicht ausreichend verfolgt. Die Menschenrechtsorganisation wirft den Behörden in einem am Montag veröffentlichten Bericht vor, sich nicht genügend mit Vorurteilen gegen Asylbewerber, Migranten, Muslime sowie Homosexuelle zu befassen, was weiterhin zu Gewalt und Diskriminierung führe.
«Hunderte Menschen aus Minderheitsgruppen haben Hassdelikte selbst erlebt», sagte der AI-Diskriminierungsforscher für Europa, Marco Perolini, am Montag in Sofia. Viele mehr vertrauten nicht darauf, dass die Behörden sie schützen würden. Perolini rief die Behörden auf, die nationalen und internationalen Gesetze durchzusetzen, um Menschenrechte für alle zu gewährleisten. Ziele von Angriffen mit rassistischem oder homophobem Hintergrund in Bulgarien seien Immigranten wie etwa aus Syrien oder Irak, Vertreter der türkischen Minderheit im Lande sowie Homosexuelle.
Das könnte dich auch interessieren
News
Dresden erhält Gedenkort nach homofeindlichem Anschlag von 2020
Bei dem Angriff am 4. Oktober 2020 hatte der Täter in Dresden auf zwei schwule Touristen eingestochen, einer der Männer starb kurz darauf. Nun wurde eine Gedenktafel am Tatort eingeweiht.
Von Newsdesk Staff
Deutschland
Queerfeindlichkeit
Politik
News
Erneute Attacke auf schwules Anti-Gewalt-Projekt Maneo
Erst am Sonntag früh wurde in Schöneberg eine Fensterscheibe des schwulen Anti-Gewalt-Projekts Maneo beschädigt. Nun gibt es einen neuen Angriff.
Von Newsdesk/©DPA
Deutschland
Queerfeindlichkeit
Schwul
Deutschland
Teenager verprügelt: Zusammenhang mit CSD Görlitz?
Nach dem CSD in Görlitz wird ein 14-Jähriger attackiert. Die Polizei prüft, ob der Angriff mit der Demo oder den Gegenprotesten zusammenhängt.
Von Newsdesk/©DPA
Pride
Queerfeindlichkeit
News
Deutschland
«Homosexuelle steinigen?» Theveßen bittet nach Fehler um Entschuldigung
Nach dem Tod von Charlie Kirk geriet neben Dunja Hayali ein weiterer deutscher ZDF-Journalist in Bedrängnis. Nun nimmt er zu einer umstrittenen Aussage Stellung.
Von Newsdesk/©DPA
Queerfeindlichkeit
News