Amnesty International: Hass-Delikte werden in Bulgarien nicht konsequent verfolgt
(dpa/mst) Im ärmsten EU-Land Bulgarien werden Delikte aus Fremdenfeindlichkeit oder Homophobie nach einem Bericht von Amnesty International (AI) nicht ausreichend verfolgt. Die Menschenrechtsorganisation wirft den Behörden in einem am Montag veröffentlichten Bericht vor, sich nicht genügend mit Vorurteilen gegen Asylbewerber, Migranten, Muslime sowie Homosexuelle zu befassen, was weiterhin zu Gewalt und Diskriminierung führe.
«Hunderte Menschen aus Minderheitsgruppen haben Hassdelikte selbst erlebt», sagte der AI-Diskriminierungsforscher für Europa, Marco Perolini, am Montag in Sofia. Viele mehr vertrauten nicht darauf, dass die Behörden sie schützen würden. Perolini rief die Behörden auf, die nationalen und internationalen Gesetze durchzusetzen, um Menschenrechte für alle zu gewährleisten. Ziele von Angriffen mit rassistischem oder homophobem Hintergrund in Bulgarien seien Immigranten wie etwa aus Syrien oder Irak, Vertreter der türkischen Minderheit im Lande sowie Homosexuelle.
Das könnte dich auch interessieren
Religion
Kardinal Müller: Neuer Papst muss Umgang mit Homosexuellen klarstellen
Papst Franziskus ist tot. Der deutsche Kurienkardinal Müller war einer seiner lautesten Kritiker. Er hofft, dass dessen Nachfolger anders auftritt - etwa bei den Themen Islam und Homosexuelle.
Von Newsdesk/©DPA
Queerfeindlichkeit
Schwul
News
Deutschland
Queerfeindliche Übergriffe in Magdeburg, Hamburg und Frankfurt
Wegen ihrer Geschlechtsidentität oder sexuellen Orientierung werden Menschen in Brandenburg immer wieder angegriffen. Laut Ministerium trauen sie sich zunehmend, die Attacken auch anzuzeigen.
Von Newsdesk Staff
Queerfeindlichkeit
News
Geschlecht
Deutschland
Zukunft afghanischer Queers ist unsicher – Entscheidung vertagt
Mit der Entscheidung, vorerst keine Charterflüge für gefährdete Menschen aus Afghanistan zu organisieren, überlässt die geschäftsführende deutsche Bundesregierung das Thema der neuen Koalition. Für Queers keine gute Nachricht.
Von Newsdesk Staff
Queerfeindlichkeit
News
International
Politik
Kevin Kühnert spricht erstmals über Gründe für seinen Rücktritt
Über ein halbes Jahr liegt der Rücktritt von Kevin Kühnert als SPD-Generalsekretär zurück. Nun spricht der schwule Genosse in der «Zeit» erstmals über seine Beweggründe.
Von Newsdesk Staff
Deutschland
Schwul
News