Teilnehmende des CSD Dortmund geschlagen und verletzt
Die Polizei hatte zunächst von einer «ausnahmslos friedlichen Versammlung» gesprochen
Nach einer Christopher-Street-Day-Veranstaltung am vergangenen Samstag in Dortmund sollen drei junge Teilnehmer geschlagen und verletzt worden sein. Die zwei Männer im Alter von 21 Jahren und die 18-jährige Frau seien vor Ort von einem Rettungswagen behandelt worden, sagte ein Polizeisprecher am Freitag.
Die beiden Tatverdächtigen seien davongelaufen, heisst es, sie sollen der Beschreibung zufolge 16 oder 17 Jahre alt sein.
Auf die Attacke aufmerksam gemacht hatte am Freitag zunächst der Verein Slado, ein Dachverband der queeren Community in Dortmund. Die Polizei hatte einen Tag nach dem CSD noch von einer «ausnahmslos friedlichen Versammlung» gesprochen.
Der Angriff ereignete sich nach Angaben des Polizeisprechers vom Freitag auf dem Friedensplatz, wo auch die Demo mit rund 7000 Teilnehmenden stattgefunden hatte – gegen 20.50 Uhr, also etwa drei Stunden nach Ende der Veranstaltung.
Tatverdächtige wollten angeblich ein Interview führen – dann schlugen sie zu Die beiden Tatverdächtigen sollen die drei Betroffenen erst angesprochen und gesagt haben, sie wollten mit ihnen ein Interview führen, wie der Polizeisprecher sagte. Als die drei ablehnten, seien sie geschlagen worden.
Zum Motiv könne man noch nichts sagen. Slado berichtete ausserdem, dass bei dem CSD eine teilnehmende Person bespuckt und der Demozug mit Eiern beworfen worden sei. Dazu war bei der Polizei nichts bekannt.
Laut Slado machten Rechtsextreme ausserdem Fotos einzelner Teilnehmer*innen und veröffentlichten diese in Telegram-Kanälen. Laut Mitteilung der Polizei vom Sonntag wurden an dem Tag zwei Rechtsextremisten am Hauptbahnhof Platzverweise erteilt.
Das könnte dich auch interessieren
Kurznews
++ Polizei sucht CSD-Angreifer ++ Mehr offene Diskriminierung ++
LGBTIQ-Kurznews ++ Journalismus zu männlich und hetero ++ Gendergerechte Klos sparen Geld ++
Von Newsdesk Staff
Queerfeindlichkeit
News
Podcast & Radio
Deutschland
TV
Queerfeindlichkeit
Orban ist «Milliardendieb», der mit Hass auf Minderheiten ablenkt
Viktor Orban ist ein «Milliardendieb», der mit Hass auf Minderheiten ablenkt. Rund zweieinhalb Stunden liefern sich Ungarns Ministerpräsident und seine Kritiker*innen Wortgefechte.
Von Newsdesk/©DPA
News
Queerfeindlichkeit
«So eine schwule Scheisse unterschreibe ich nicht»
Eine homophobe Äusserung bringt Ex-Nationalspieler Kevin Behrens in Bedrängnis. Der 33-Jährige soll sich geweigert haben, ein Regenbogen-Trikot zu signieren.
Von Newsdesk Staff
Schwul
News
Sport
Sport
Fussballteam für trans Männer bestreitet erstes Liga-Spiel
In Spanien hat das erste rein trans Männer-Fussballteam sein Debüt in einer regionalen Männerliga gefeiert.
Von Newsdesk Staff
News
TIN