«Wanderstop»: Neues Computerspiel gegen Stress und Burn-out
Wenn es beim Gayming mal nicht um Ballern oder Nervenkitzel geht
Unter «Cozy Games» versteht man Computerspiele, die erholsames und gewaltfrei-es Zocken versprechen. Entwickler Davey Wreden verarbeitete dabei sein Burn-out.
Erholung statt Nervenkitzel: So eine Tasse Tee kann doch manchmal echt Wunder bewirken, oder? Und genau darum geht’s im neuen Game «Wanderstop»: ein Spiel über Veränderungen und … Tee!
Das Spiel dreht sich um die erfolgreiche Kämpferin Alta. Nicht einen Kampf hat sie verloren in den all den Jahren. Doch auf einmal kassiert sie eine Niederlage nach der anderen. Völlig verzweifelt macht sie sich auf die Suche nach Antworten.
Doch egal wie sehr sie sich auch anstrengt – irgendwie kommt sie immer wieder auf dieser Waldlichtung heraus, auf der dieses merkwürdige Teehaus steht. Hier trifft Alta auf den gutmütigen Boro, der ihr anbietet, solange in seinem Teehaus zu arbeiten, bis sie wieder zu alten Kräften zurückgefunden hat.
Darauf hat Alta natürlich so überhaupt gar keine Lust, aber es bleibt ihr wohl oder übel nix anderes übrig.
Auf den ersten Blick ist «Wanderstop» erstmal ein typisches Cozy Game: ein bisschen gärtnern, ein bisschen sauber machen und – wie könnte es anders sein – ein bisschen Tee kochen! Aber unter dieser gemütlichen Oberfläche geht es um einen Aspekt, der noch sehr viel tiefer geht.
Entwickler Davey Wreden verarbeitet in «Wanderstop» sein eigenes Burn-out. Das Spiel behandelt Themen wie Überarbeitung, Schaffensdruck und zwanghafte Selbstoptimierung – alles Dinge, die viele von uns nur zu gut aus eigener Erfahrung kennen. «Ich war so ausgebrannt, dass ich dachte, nie mehr eine Handlung für ein Computerspiel schreiben zu können», sagt er. Dies sei ihm aber gelungen, indem er seine Gefühle der Hoffnungslosigkeit in den Spielverlauf einbaute.
Stilistisch ein ganz schöner Spagat, den «Wanderstop» hier vollzieht, der aber richtig gut funktioniert. Ein Spiel darüber, wie wichtig es ist, ab und zu auch mal einen Gang zurückzuschalten und auch Nichtstun einfach mal auszuhalten. «Wanderstop» könnt ihr ab sofort spielen auf dem PC, PlayStation und Xbox.
Text: Magnus von Keil
Jungfrauen in Nöten, halbnackte Heldinnen: Über viele Jahre hinweg bedienten Videospiele vorwiegend ein Publikum, das männlich, jung und heterosexuell ist. Das hat sich gewaltig verändert (MANNSCHAFT-Story).
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