VfL Wolfsburg spielt im Regenbogentrikot auf
Mit der Aktion enden am Samstag die Vielfaltswochen 2019 des Bundesligisten
Wenn der VfL Wolfsburg am Samstagnachmittag gegen Fortuna Düsseldorf antritt, setzt der Verein ein Zeichen für Vielfalt und gegen Homophobie – mit dem Sondertrikot mit der Regenbogenflagge.
Im Rahmen der Vielfaltswochen 2019 haben die VfL-Frauen bereits am Mittwoch im DFB-Pokal-Viertelfinale gegen den 1. FFC Turbine Potsdam in den Regenbogen-Trikots gespielt. Die Herren tun dies nun in der Bundesliga-Partie gegen Fortuna Düsseldorf ebenfalls.
«Bei St. Pauli und HSV würde sich jeder schwule Spieler wohlfühlen»
«Ursprünglich wollten wir die Regenbogen-Rückennummern zu dem Aktionsspieltag tragen, die unsere Vielfalt-Teams seit Oktober tragen. Allerdings ist dieses nicht mit DFL-Richtlinien vereinbar. Ein grosser Dank gebührt daher Volkswagen, die ihr Logo für das Sondertrikot freimachen», erklärte VfL-Geschäftsführer Michael Meeske.
Vorbildfunktion als Fussballprofi Wolfsburgs Kapitän Josuha Guilavogui begrüsste den Einsatz der Trikots und erklärte, man habe als prominenter Sportler eine Vorbildfunktion. Und Kapitänin Nilla Fischer meinte: «Es war eine tolle Idee – erst mit der Kapitänsbinde, jetzt mit den Trikots. Ich bin sehr glücklich.»
Der Bundesligist aus Niedersachsen organisiert bereits zum vierten Mal gemeinsam mit dem Fanprojekt der Stadt Wolfsburg die sogenannten Vielfaltswochen. Dazu gehörte beispielsweise ein FIFA19-Turnier für Flüchtlingsteams sowie strategische Workshops zum Thema Homophobie und Sexismus im Fussball. Die Trikotaktion der Wölf*innen bildet den Abschluss der Vielfaltswochen.
Und nicht nur das: Seit Beginn der Saison tragen die Kapitän*innen aller VfL-Teams von der Jugend bis zu den Profis eine Regenbogen-Binde am Arm. Wolfsburgs Kapitän Guilavogui sagte zu Beginn dieser Aktion: «Wir wollen mit dem Regenbogen zeigen, dass bei uns im Stadion und im Verein alle willkommen sind. Es ist egal, welche Hautfarbe oder welches Geschlecht du hast, wen du liebst, ob du ein körperliches Handicap hast oder welchen Glauben du hast – Fussball ist für alle da.»
Auch die Spieler des englischen Fussballverein Altrincham FC tragen Regenbogen-Trikots. Altrincham engagiert sich schon seit einigen Jahren gegen Homophobie und Rassismus. Zu diesem Engagement gehören auch Vielfalts- und Inklusionsbeauftragte.
Das könnte dich auch interessieren
Fitness
Muskelsucht unter schwulen Männern: Wenn dich das Spiegelbild trügt
In den sozialen Medien präsentieren Männer ihre durchtrainierten Körper vor Millionen von Menschen. Um ihnen nachzueifern, greifen Follower sowohl zur Hantel als auch zu Steroiden. Mit gravierenden Konsequenzen für Körper und Psyche.
Von Greg Zwygart
Lifestyle
Sport
Soziale Medien
Schwul
Gesundheit
Interview
«Eine Unzufriedenheit mit dem Körper gehört zum Geschäftsmodell von Gyms»
Roland Müller ist Angebotsleiter für Muskel- und Fitnesssucht bei der Fachstelle Prävention Essstörungen Praxisnah (PEP) des Inselspitals Bern. Wir sprachen mit ihm über Dysmorphophobie.
Von Greg Zwygart
Lifestyle
Sport
Soziale Medien
Schwul
Gesundheit
News
Trump stellt schwulen US-Botschafter für Belgien ab
Der designierte Präsident Donald Trump hat einen neuen US-Botschafter in Belgien ernannt. Seine Wahl scheint auf den ersten Blick verwunderlich
Von Newsdesk Staff
News
FPÖ hetzt gegen trans-freundlichen Kindergarten
FPÖ und Queers – das passt selten zusammen. Einen neuesten Beleg lieferte die rechtspopulistische Partei nun, indem sie einer LGBTIQ-freundlichen Einrichtung das Geld streichen will.
Von Newsdesk Staff
TIN
Österreich
Bildung