Verdächtiger nach Tod von Liam Payne festgenommen
Der ehemalige One-Direction-Star war vom Balkon eines Hotels gestürzt
Wegen des Todes des britischen One-Direction-Sängers Liam Payne im Oktober nach einem Sturz von einem Hotelbalkon in Argentinien ist ein erster Verdächtiger verhaftet worden.
Ein 24 Jahre alte Kellner sei in seinem Haus in einem Vorort von Buenos Aires gefasst worden, berichtete die Zeitung La Nación unter Berufung auf die Sicherheitsbehörden.
Der Verdächtige soll Payne Kokain beschafft haben. Ihm drohen bis zu 15 Jahre Haft. Ein weiterer Verdächtiger ist noch auf der Flucht. Insgesamt wurden fünf Menschen angeklagt, darunter ein Vertreter des Popstars sowie die Betreiberin und der Chef-Rezeptionist des Hotels. Payne war am 16. Oktober mit 31 Jahren vom Balkon eines Zimmers im dritten Stock eines Hotels in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires gestürzt.
Die Polizei war im Oktober als Reaktion auf einen Notruf zum Hotel im Stadtviertel Palermo ausgerückt, in dem es um «einen aggressiven Mann ging, der unter Drogen- und Alkoholeinfluss stehen könnte».
Nachrichtenberichten zufolge bestätigten Rettungskräfte später den Tod des Sängers, der auf der Innenterrasse des Hotels gefunden wurde. Er war 14 Meter in die Tiefe gestürtzt und hat sich offenbar einen Schädelbasisbruch zugezogen.
Payne hinterliess einen Sohn. Bear war 2017 auf die Welt gekommen, die Mutter ist Cheryl Cole von der Frauenband Girls Aloud.
In seinem letzten Video, das Payne offenbar vor einigen Tagen bei Snapchat hochlud, wirkt er aufgeräumt. «Guten Morgen allerseits. Ein schöner Morgen hier in Argentinien», sagt der Sänger in die Kamera. Das Bild schwenkt dann über einen langen Tisch, man sieht seine Freundin, die US-Influencerin Kate Cassidy. Sie witzeln über zu langes Ausschlafen. Cassidy war anscheinend nicht mehr bei Payne. Wie aus ihren Social-Media-Accounts hervorgeht, reiste sie vor einigen Tagen zurück in die USA.
Wegbegleiter*innen aus der Musikszene wie auch Freund*innen und Fans trauerten in den Sozialen Medien, darunter Boy George, Rolling-Stones-Gitarrist Ronnie Wood und Paris Hilton.
Payne hatte sich 2019 in einem Interview des britischen Guardian über psychische Probleme geäussert. Er schilderte, wie er aus Langeweile häufiger zu Alkohol gegriffen habe.
Der Ruhm von One Direction habe «einen enormen Druck auf den Schultern der jungen Leute» bedeutet, sagte der ehemalige Moderator von «The X Factor», Dermot O’Leary. In der britischen TV-Talentshow waren die fünf Bandmitglieder entdeckt worden. Auch Harry Styles gehörte dazu.
Trauer und Entsetzen über den Tod von Janne Puhakka (1995-2024). Der schwule Ex-Eishockey-Profi wurde ermordet (MANNSCHAFT berichtete).
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