Vargas Llosa: Homophobie und Diskriminierung sind «Barbarei»
(dpa) – Der peruanische Literaturnobelpreisträger Mario Vargas Llosa hat sich mit der Forderung nach mehr Rechten für Homosexuelle den Ärger der katholischen Kirche seines Landes zugezogen. «Er masst sich das Recht an, der Wächter des Gewissens anderer zu sein», kritisierte die peruanische Bischofskonferenz am Montag (Orstzeit) in einer Erklärung in Lima. Er überschreite damit seine Zuständigkeiten. In einer Zeitungskolumne hatte der 78 Jahre alte Autor sich zuvor für eine Gesetzesinitiative zur Einführung von eheähnlichen Lebenspartnerschaften für homosexuelle Paare in Peru stark gemacht.
Haltung der Kirche sei «höhlenmenschenartig» In dem Artikel in der Zeitung «La República» hatte Vargas Llosa («Das Fest des Ziegenbocks») Homophobie und die Diskriminierung von Schwulen und Lesben als «Barbarei» bezeichnet. Die Haltung der Bischöfe, die das Gesetz strikt ablehnen, kritisierte er als «höhlenmenschenartig» und «krass ignorant». Der Gesetzesvorschlag geht von dem Mitte-Rechts-Abgeordneten Carlos Bruce aus. Gegner des Vorhabens argumentieren unter anderem, seine Initiative werde zwangsläufig zur Einführung der «Homo-Ehe» in dem konservativ geprägten Andenland führen.
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