Utah verhindert Gesetz zu Pride-Flaggen-Verbot an Schulen
Auch in Tennessee gibt es einen entsprechenden Vorstoss
Der Bundesstaat Utah hat sich gegen die umsichgreifende anti-queere Gesetzgebung in den USA gestellt.
Ein Gesetzesvorschlag, der verhindert hätte, dass Lehrer im Unterricht bestimmte politische Überzeugungen fördern oder herabwürdigen, wurde am Montag dem 26. Februar abgelehnt. Das von den Republikaner*innen geführte Repräsentantenhaus lehnte den Entwurf mit 39 zu 32 Stimmen ab.
Sowohl Demokrat*innen als auch Republikan*inner kritisierten die vage Formulierung des Gesetzentwurfs und warnten, dass dadurch wichtige Lehren im kritischen Denken zunichte gemacht werden könnten.
«Diskussionen im Klassenzimmer übermässig zu regulieren» sei nicht zielführend, erklärte Ellie Menlove von der American Civil Liberties Union bei Pink News. «Ebenso verstösst der Gesetzentwurf gegen die Rechte der Lehrer gemäss dem Ersten Verfassungszusatz, indem er die Anzeige von Symbolen wie Pride-Flaggen im Klassenzimmer verbietet.» Und weiter: «Unabhängig von der Absicht des Gesetzentwurfs würde die praktische Wirkung darin bestehen, dass jegliche Anerkennung und Unterstützung für LGBTIQ-Schüler oder Schüler, die aus LGBTQ-Familien stammen, an öffentlichen Schulen entfällt.»
«Wir sollten unsere Schüler*innen willkommen heissen und feiern, anstatt sie zu hassen», sagte Demokrat Jason Powell auf einen ähnlichen Gesetzesvorstoss in Tennessee bezogen. Tennessee war in den letzten Monaten und Jahren in Verruf geraten (MANNSCHAFT berichtete), weil versucht wurde, ein Verbot öffentlicher Drag-Auftritte durchzusetzen, die geschlechtsspezifische Betreuung von trans Jugendlichen zu verbieten und trans Schülern und Schulpersonal den Zugang zu Toiletten zu verweigern, die ihrer Geschlechtsidentität entsprechen
Die Gesetzeslage in den USA hat sich für trans Personen in der jüngsten Vergangenheit immer weiter verschärft. Berichte zeigten jüngst, wie sehr Jugendliche davon betroffen sind (MANNSCHAFT berichtete).
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