Trotz Video-Absage von Céline Dion: Ein Hoffnungsschimmer bleibt
In der Preview-Show vom Montagabend spielte der ESC eine Videobotschaft von Céline Dion ein, in der sie ihren Auftritt absagte. Das sei nur Teil der Probe gewesen, so Mediensprecher Adrian Erni.
Die Enttäuschung war gross: In einer Videobotschaft, die am Montagabend während der «Evening Preview Show» in der St. Jakobshalle gezeigt wurde, erklärte Céline Dion, dass sie beim Eurovision Song Contest in Basel nicht auftreten könne. Zahlreiche Medien interpretierten dies noch in derselben Nacht als endgültige Absage. Doch wie sich nun zeigt, ist das letzte Wort offenbar noch nicht gesprochen.
Gegenüber dem Blick stellte ESC-Mediensprecher Adrian Erni klar: «Bezüglich Céline gibt es aktuell keine Veränderung – wir stehen weiterhin mit ihr in engem Austausch.» Die Videobotschaft sei Teil der Proben für die erste Halbfinalshow gewesen, bei der alle Elemente intensiv durchgespielt worden seien. Eine finale Entscheidung über einen möglichen Auftritt Dions – etwa beim grossen Finale am Samstag – sei demnach noch nicht gefallen.
Der kanadische Weltstar, der 1988 mit dem Titel «Ne partez pas sans moi» den ESC für die Schweiz gewann, hatte in ihrer Nachricht erklärt: «Ich würde nichts lieber tun, als mit euch in Basel zu sein.» Gleichzeitig bedankte sie sich sichtlich gerührt bei der Schweiz und dem Wettbewerb, die ihr zum internationalen Durchbruch verhalfen. Ihre Botschaft wurde von vielen als endgültige Absage verstanden.
Céline Dion leidet an der seltenen neurologischen Erkrankung Stiff-Person-Syndrom, die ihr öffentliche Auftritte stark erschwert. Einblicke gab sie in der Doku «I Am: Céline Dion» (MANNSCHAFT berichtete). Ob ein spontaner Auftritt in Basel dennoch möglich ist, bleibt offen. Ihr spektakulärer Aufritt auf dem Eifelturm bei der Eröffnung der Olympischen Spiele in Paris 2024 lässt viele Fans auf eine Überraschung hoffen.
Für den Fall, dass Dion nicht auf die ESC-Bühne zurückkehren kann, haben die Veranstalter eine alternative Würdigung ihres Vermächtnisses vorbereitet. Ihr legendärer ESC-Siegertitel soll im Rahmen einer Sonderinszenierung neu interpretiert werden. Auch die schwedische ESC-Moderatorin Petra Mede wird Teil dieses musikalischen Intervalls mit dem Titel «Made in Switzerland» sein.
Mehr: Kontroversen, Klänge, Klicks: Das jährliche ESC-Musikspektakel geht dieses Jahr in Basel über die Bühne. Was man sonst noch wissen muss (MANNSCHAFT berichtete)
Das könnte dich auch interessieren
Schweiz
40 Männer für Sexarbeit vermittelt: Opfer meist queer
Die Kantonspolizei Bern hat umfangreiche Ermittlungen im Zusammenhang mit einem regionalen Fall von Menschenhandel und Förderung der Prostitution abgeschlossen.
Von Newsdesk Staff
News
Polizei
Film
Das sind die queeren Kino-Highlights am Pink Panorama in Luzern
Die Zentralschweiz darf sich auf vier Tage queerer Kultur freuen: Das «PinkPanorama»-Filmfestival präsentiert vom 19. bis 22. November 2025 Filme, Lesungen, Workshops und Partys im Stattkino/Bourbaki am Löwenplatz in Luzern.
Von Newsdesk Staff
Unterhaltung
Schweiz
Kultur
Österreich
Kanzler Stocker zum ESC: Wäre «fataler Fehler, Israel auszuschliessen»
Im Mai 2026 soll der 70. Eurovision Song Contest in Wien ein ungetrübtes Fest werden. Die Debatte um die Teilnahme Israels wirft aber Schatten. Was sagt Österreichs Kanzler?
Von Newsdesk/©DPA
News
Eurovision Song Contest
Hamburg
Ausverkaufte Kinosäle und lange Schlangen: Positive Bilanz für HIQFF
Mit der Vergabe der Publikumspreise und dem Abschlussfilm, «Wenn du Angst hast», endete das 36. Hamburg International Queer Film Festival (HIQFF). Sechs Tage lang konnten Fans queerer Filmkunst in acht verschiedenen Kinos in die neusten Produktionen eintauchen, diskutieren und sich vernetzen.
Von Stephan Bischoff
Unterhaltung
Kultur
Film
Deutschland