Trotz Ausfällen gegen Frauen und Schwule: Gattuso soll Valencia trainieren
Zuvor trennte sich der Verein von Cheftrainer Bordalas
Der FC Valencia trennt sich nach nur einer Saison von Cheftrainer José Bordalas. Das teilte der spanische Fussball-Erstligist am Freitag mit.
Mit dem Spanier Bordalas (58) beendete die Mannschaft die abgelaufene Saison der La Liga nur auf Rang neun. Im Pokalfinale verlor Valencia knapp im Elfmeterschiessen gegen Betis Sevilla. Der Vertrag von Bordalas lief noch bis 30. Juni 2023.
Medienberichten zufolge soll Gennaro Gattuso neuer Chefcoach werden. Der 44 Jahre alte frühere italienische Nationalspieler soll einen Zweijahresvertrag erhalten. Der Weltmeister von 2006 arbeitete zuletzt von Dezember 2019 bis Juni 2021 für die SSC Neapel.
Ich kann mir Frauen im Fussball einfach nicht vorstellen.
Derweil startete der ehemalige Vize-Präsident Valencias, Miguel Zorio, in den Sozialen Medien unter dem Hashtag #NoAGattuso eine Kampagne gegen die Verpflichtung Gattusos – wegen früherer abwertender Bemerkungen des Italieners über Frauen, Homosexuelle und schwarze Spieler. Auf seiner Plattform «Marea Valencianista» veröffentlichte Zorio eine Auflistung von Gattusos Verfehlungen und startete seine Kampagne gegen «Fremdenfeindlichkeit, Homophobie und Gattusos Macho-Gehabe».
So hatte Gattuso unter anderem 2013 gesagt: «Ich kann mir Frauen im Fussball einfach nicht vorstellen. Ich sage es nicht gerne, aber so ist es nun einmal.»
Bereits im vergangenen Jahr war eine Kampagne unter dem Hashtag #NoToGattuso gestartet worden, als Gattuso mit den Tottenham Hotspur in Verbindung gebracht wurde. Auch dort lehnten viele Fans Gattuso wegen seiner früheren Äusserungen ab, ein Engagement in der Premier League kam nicht zustande.
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