Timothée Chalamet schreibt Geschichte mit seinem «Vogue»-Cover
Das hat er mit Harry Styles gemeinsam
Die britische Vogue gibt es seit 106 Jahren. Nun schaffte es erstmals ein Mann aufs Cover: Der «Call Me By Your Name»-Star Timothée Chalamet.
Wie Timothée Chalamet als Elio seine sexuellen Fantasien mit Oliver in «Call Me By Your Name» an einem Pfirsich auslebt, gehört zu den erotischsten Szenen des Kinos (MANNSCHAFT berichtete).
Nun setzt er wieder mal Massstäbe: Der 26-Jährige Schauspieler ist auf dem Cover der britischen Vogue zu sehen – als erster Mann alleine auf der Titelseite der Oktober-Ausgabe.
Zuvor war es die amerikanische Vogue, die erstmals ein Solo-Cover einem Mann widmete, und zwar in ihrer 128-jährigen Geschichte: Megastar Harry Styles.
Im Interview mit der britischen Vogue sagte Hollywoodstar Chalamet jetzt, er habe seine Schauspielkarrieren mit ziemlich ambitionierten Zielen begonnen. «Ich hatte in meinen frühen Teenagerjahren einen wahnhaften Traum, dass ich in meiner späten Teenagerzeit eine Karriere als Schauspieler habe.»
Als er später eine Rolle in der Serie «Homeland» und erste Auftritte im Theater gehabt habe, habe er sich dann realistischere Ziele gesteckt. Er habe vor allem gehofft, mit Theaterrollen und anderen Jobs sein Leben bestreiten zu können. Tatsächlich erfüllte sich für den in New York geborenen Schauspieler dann doch, was er sich als junger Teenager ausgemalt hatte: Noch vor seinem 20. Lebensjahr bekam er eine Rolle in Christopher Nolans Science-Fiction-Film «Interstellar», 2017 wurde er mit dem Film «Call Me by Your Name» zum Star (MANNSCHAFT berichtete).
Trotzdem blickt Chalamet mit Sorge auf unsere Welt. «Ich denke, es ist hart, in dieser Zeit zu leben», sagte der 26-Jährige am Freitag in Venedig. «Der gesellschaftliche Kollaps liegt in der Luft.» Künstler könnten diese Entwicklung beleuchten. Der in New York geborene Schauspieler spielt eine Rolle im neuen Film von Luca Guadagnino («Call Me by Your Name»), der auf seine Weise von Menschen erzählt, die in der Gesellschaft nicht zurechtkommen. «Bones and All» feierte in Venedig Premiere.
Das Werk erzählt von einer jungen Frau (Taylor Russell), die Kannibalin ist und versucht, ihren familiären Wurzeln nachzuspüren. Dabei trifft sie auf Lee (Chalamet) und verliebt sich in ihn.
Guadagninos Film spielt in den 1980er Jahren. «Es war erleichternd, Charaktere zu spielen, die mit inneren Konflikten kämpfen und nicht die Möglichkeit haben, auf Reddit oder Twitter, Instagram oder Tiktok zu gehen um herauszufinden, wo sie hineinpassen», sagte Chalamet. Auch wenn er Menschen nicht verurteilen wolle, die dies tun. «In unserer Zeit jung zu sein… bedeutet, aufs Äusserste verurteilt zu werden.»
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