++ Teilhabe für Queers mit Behinderung ++ Thurn und Taxis verteidigt Katar ++
Die LGBTIQ News: kurz, knapp, queer
Für den schnellen Überblick: Unsere LGBTIQ-News aus Deutschland ab dem 5. Dezember 2022.
++ Teilhabe für Queers mit Behinderung ++
LGBTIQ mit Behinderungen, Beeinträchtigungen, chronischen oder psychischen Erkrankungen erfahren überdurchschnittlich häufig Diskriminierung, zum Teil aufgrund ihrer sexuellen oder geschlechtlichen Identität, zum Teil aufgrund ihrer Behinderung oder Erkrankung oder wegen beidem. Dies wurde 2020 in der Studie «LGBTIQ inklusiv* NRW» deutlich.
Im Dezember wird deswegen die im letzten Jahr gestartete Kampagne «Du bist gut – so wie Du bist» fortgeführt. Wer sich für die Rechte und die soziale Teilhabe von LGBTIQ mit Beeinträchtigungen positionieren möchte, kann sich mit einem eigenen Foto an der Kampagne beteiligen. Die Bilder werden auf Instagram, Facebook und der Projekt-Website veröffentlicht. Interessierte können Fotos unter dem Hashtag #GutSoWieDuBist posten oder an das Projekt schicken. Mehr: www.lsbtiq-inklusiv.nrw.
++ Thurn und Taxis verteidigt Katar ++
Gloria von Thurn und Taxis war zu Gast im Youtube-Format «Achtung, Reichelt». Es ging um die WM in Katar und u.a. auch um die umstrittene «One Love»-Armbinde (MANNSCHAFT berichtete). Dazu erklärt von Thurn und Taxis, dass Homosexualität im Nahen Osten kein Problem darstelle, weil es sich um «anständige Leute» handele. Dort würde aus «religiösen Gründen ihr Schlafzimmer und ihre Sexualität diskret“ behandelt, «wie anständige Leute bei uns auch».
Abschliessend riet sie, diejenigen sollten eine Armbinde tragen, die ihre «tierischen Instinkte unbedingt ausleben» wollten. Moderator Julian Reichelt sah man dazu zustimmend nicken und lachen.
++ 100 queere Kinderbücher zu verschenken ++
Kinderbücher für Kitas, die sich mit dem Thema Trans befassen, sind noch immer selten. Darum verschenkt das Projekt 100% Mensch 100 Exemplare seines Kinderbuches «Das schönste Kleid der Welt“ an Kitas. Es erzählt die Geschichte von Anna, die von allen nur «Paul» genannt wird, weil niemand weiss, dass sie ein Mädchen ist – bis zu dem Tag, als ihre Mutter Anna eine weitere Hose kaufen möchte.
Das Buch ist aus vielen Gesprächen mit trans Personen über ihre Kindheit, ihr Coming-out und die Beziehungen zu ihren Eltern entstanden. Hier können sich interessierte Kitas eintragen.
++ QueerTour Heidelberg spendet an Queeramnesty ++
29 Mal ging es 2022 mit Gästeführer Steffen Schmid «Kreuz und queer durch Heidelberg“. Dabei zeigte er über 250 Teilnehmer*innen das queere Leben Heidelbergs während der letzten Jahrhunderte bis heute vor Augen führen. Seine Einnahmen spendet er an Queeramnesty: 2.050 Euro kamen in diesem Jahr zusammen.
Rupert Haag, Head of Queeramnesty Deutschland, bedankte sich bei QueerTour Heidelberg und Schmid: «Unser Kampf für queere Menschenrechte ist nie zu Ende und Öffentlichkeitsarbeit, Research-Reisen und weltweite Kampagnen für LGBTI kosten Geld – dafür sind wir für Spenden sehr dankbar! Und unsere Arbeit zeigt ja auch Erfolge, wie z.B. der endgültige Freispruch der russischen Aktivistin Yulia Tsvetkova, für die wir uns jahrelang eingesetzt hatten.» Nicht heterosexuell zu sein und vor allem dies zu leben, bedeute auch heute noch in vielen Ländern der Welt neben sozialer Ächtung eine vielfache Bedrohung, so Haag.
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